Sanierung Stadtsaal nötig
LIENZ (ebn). „Schimmel, Rost, eine desolate Bühne und total veraltete Sanitäranlagen“ – so beschreibt Vize-Bgm. Elisabeth Blanik (SPÖ) den momentanen Zustand des Lienzer Stadtsaals. Nur eine 65.000 Euro teure Brandschutzsanierung im Jahr 2004, die von der Stadt getragen wurde, verhinderte damals die Schließung des Saals.
1971 baute die damalige Raiffei-sen Bezirkskasse den Stadtsaal und erhielt dafür einen Zuschuss von einer Million Schilling von der Stadt Lienz. Im Gegenzug wurde ein Vertrag unterzeichnet, der besagt, dass die Stadt pro Jahr 25 mietfreie Veranstaltungen abhalten darf. Dieser Vertrag läuft noch bis 2039.
Die derzeitigen Eigentümer des Stadtsaals sind die Z-Leasing und die Raiffeisen Landesbank, die laut Vertrag für die Instandhaltung des Gebäudes Sorge tragen müssen.
Aufgrund der komplizierten Eigentumsverhältnisse und Grundbucheintragungen wurde die Sanierung bisher hinausgezögert.
„Seit 2009 sind die Eigentumsverhältnisse klar, und wir fordern den Bürgermeister auf, auf die Einhaltung des Vertrages zu pochen“ so Blanik. Die SPÖ hofft, dass dieser, einst als „Kernstück innerstädtischen Lebens“ bezeichnete Saal, bald wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.
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