Tarifanpassungen nicht förderlich für Osttiroler Eilbus

BEZIRK (red). Als "nicht gerade förderlich“ bezeichnet der Osttiroler Landtagsabgeordnete und VP-Klubobmann-Stellvertreter Hermann Kuenz die jüngsten Pläne von Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe, die Tarife für den Direktbus zwischen Lienz und Innsbruck adaptieren zu wollen.
Bislang kostete eine Karte 15 Euro. Dazu gab es die Möglichkeit, mit bis zu fünf beliebigen Personen ein Gruppenticket zum Gesamtpreis von 32 Euro zu lösen.
Ab 14. Dezember wird das Gruppenticket ersatzlos gestrichen. Die Einzelfahrt steigt auf 22,70 Euro. Felipe erklärt das mit dem gestiegenen Angebot auf der Schiene.

„Als ich vor wenigen Tagen völlig überraschend von diesen Plänen in Kenntnis gesetzt worden bin, habe ich umgehend meine Bedenken bei der zuständigen Landesrätin Felipe deponiert. Der Direktbus ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Allein im Oktober waren durchschnittliche 230 Fahrgäste pro Tag mit dem Direktbus unterwegs. Die nunmehr geplanten Tarifadaptierungen sind dabei alles andere als ein Rückenwind“, gibt Kuenz zu bedenken.

„Tarifanpassungen für die PendlerInnen auf der Direktbus-Linie vorzunehmen und die Gruppentickets komplett abzuschaffen, ist für mich unverständlich und birgt die Gefahr, dass die Buslinie an Attraktivität verliert. Ich bin mir sicher, dass dies nicht im Sinne der Mobilitätslandesrätin sein kann. Landesrätin Felipe wäre gut beraten, wenn sie ihre Entscheidung nochmals überdenkt“, so Kuenz.