Wasserkraft obere Isel: Verfahren wird ruhend gestellt

Virgen/Prägraten (red). Die Wasserkraft Obere Isel Gmbh hat die Behörde ersucht, das UVP-Verfahren über die Errichtung eines Kraftwerkes im Virgental bis auf weiteres ruhend zu stellen. Der Grund dafür ist die rechtliche Unsicherheit, welche Auswirkungen das geplante Natura 2000 Gebiet auf das Kraftwerksvorhaben haben wird.

„Die EU wird vermutlich erst in einem Jahr die Isel in die Liste der Natura 2000-Gebiete aufnehmen. Und erst auf dieser Basis wird die Landesregierung eine Verordnung erlassen, die uns Rechtssicherheit bietet“, erklärt Virgens Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler. Sobald Klarheit über die nötigen Rahmenbedingungen herrsche, könne das Verfahren dann wieder mittels Antrag fortgesetzt werden.

Mit der Behörde sei dieses Vorgehen abgestimmt, ergänzt Prägratens Bürgermeister Anton Steiner. Die Gemeinderäte von Virgen und Prägraten sowie der Iselrat, ein freiwilliges Gremium der Projektwerber zur Einbindung der Bevölkerung, wurden bereits informiert.

„Die Gespräche mit der Behörde haben gezeigt, dass heute keine verlässlichen Aussagen zu bekommen sind, welche Untersuchungen definitiv durchzuführen und welche Unterlagen nachzuliefern sind“, betont Steiner. Die Umweltverträglichkeitserklärung hatte die Kraftwerksgesellschaft, die aus den beiden Gemeinden und der Planungsfirma Infra besteht, bereits 2012 eingereicht.

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