Bald Auf- statt Abschwung?

Tiroler Industriekonjunktur schwankt zwischen Hoffen und Bangen

Die Hoffnungen auf einen nahtlosen Übergang vom steilen Ab- in einen kräftigen Aufschwung sind auch im vierten Quartal 2009 der IV-Tirol - Konjunkturumfrage nach wie vor gedämpft.

TIROL/BEZIRK (niko). Aus Sicht vieler Unternehmen ist eine langsame Erholung der Wirtschaftslage zwar eingetreten und der unterste Wendepunkt überschritten. An eine Entwicklung mit nachhaltiger Wirkung glauben allerdings nur wenige. Groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen. In Summe sind die befragten Betriebe für die nächsten Monate jedoch zuversichtlicher als noch vor einem Jahr. Eine leichte Entspannung lässt sich bei den Exporten und bei der Produktionstätigkeit durchaus feststellen. Beide Indikatoren lösen einen verhaltenen Optimismus aus. Stabilität hat sich ebenso beim Beschäftigtenstand eingependelt. Doch die Verkaufsfront bereitet Sorgen: die Preise sind nach wie vor unter Druck“, präsentiert der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol, Josef Lettenbichler, die jüngsten Umfrage-Ergebnisse.

85 % der Tiroler Industrieunternehmen bezeichnen ihren Auftragsstand als „saisonüblich“. 5 % melden einen guten Verlauf, 10 % bezeichnen den Auftragsstand als zu gering. Positive Effekte werden für die Industrie durch die Belebung der Exportmärkte erwartet.

Die unternehmerischen Erwartungen für die nächsten drei Monate sind vorsichtig optimistisch. Immerhin 18 % - das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem dritten Quartal - rechnen in den nächsten drei bis vier Monaten mit einem spürbaren Produktionszuwachs. 78 % gehen von einer gleich bleibenden Produktionstätigkeit aus, nur 4 % rechnen damit, ihre Produktion zurücknehmen zu müssen.

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