Hohe Hürden für die Wirtschaft
WK Präsident sieht Wertschöpfungspotential für Bezirk in der Natur
Der traditionelle Neujahrsempfang der heimischen Wirtschaft wurde am 19. Jänner in der Lienzer Wirtschaftskammer gefeiert. Im Vorfeld zog WK Präsident Jürgen Bodenseer Bilanz über das vergangene Jahr und gab gemeinsam mit Michael Aichner, Obmann der WK-Bezirksstelle Lienz, einen Ausblick auf das neue Jahr aus Sicht der Wirtschaft.
„Die Tiroler Unternehmer haben 2015 mit großem Einsatz solide Ergebnisse erwirtschaftet, sie mussten dabei aber hohe Hürden überwinden. Die Bundesregierung hat sich 2015 zu viel geleistet: Ein als Steuerreform getarntes Belastungspaket, eine hochbürokratische Allergene-Verordnung und eine Pauschalkriminalisierung der Betriebe bei den Registrierkassen, um nur einige Beispiele zu nennen“, so der WK-Präsident.
Im Bezirk hat man zudem noch mit Problemen wie Bevölkerungsrückgang, hoher Arbeitslosigkeit und niedrigem Bruttoregionalprodukt zu kämpfen. "Das sind Probleme, die nicht so einfach und rasch zu lösen sind", so WK-Bezirksobmann Aichner.
Große Hoffnung setzt man dabei in das Leitbild "Zukunftsprogramm Osttirol 2025". "Es wurden dabei eine Vielzahl von Ideen und Projekten diskutiert, an der Umsetzung wird gearbeitet", so Aichner.
Natur und Nachhaltigkeit
Intensiv gearbeitet wird unter anderem auch am Projekt "nat:work Osttirol". Das Programm beschäftigt sich mit den Bereichen Natur und Nachhaltigkeit und soll die Frage klären, welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um aus der Ressource Natur Wertschöpfung zu erzielen.
WK Präsident Bodenseer sieht dabei viel Potential für den Bezirk: "Osttirol hat eine große Menge an schöner Natur. Ein Schatz, den man bewahren muss. Es gilt, das Verhältnis zwischen Naturschutz und Wirtschaft auf eine gute Basis bringen. Nationalparks etwa sollen nicht nur Museen sein, sie gehören auch belebt."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.