Pension ist kein Geschenk

Für den Osttiroler ÖGB Vorsitzenden Willi Lackner wird die Diskussion auf den Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen. | Foto: Lackner
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BEZIRK/LIENZ (red). Die inzwischen schon zur Tagesordnung gewordene Abschaffungsforderung und Kritik an der Schwerarbeiterregelung oder Hacklerregelung nervt den Lienzer ÖGB Vorsitzenden Willi Lackner. „Die Hackler- oder Schwerarbeiterregelung ist weder ein Privileg, noch ein Geschenk, wie es Wirtschaftstreibende immer darstellen wollen, sondern ein jedem zustehender und gerechter Lohn für 45 Jahre harte Arbeit. Jemand, der mit 15 anfängt zu arbeiten, der darf wohl mit 60 in Pension gehen“, meint Lackner.

Wer den Großteil seines Berufslebens Schicht- und Wechseldienst, Arbeit bei extremen Temperaturen oder schwere körperliche Arbeit verrichtet hat, hat laut Lackner auch Anspruch, durch Schwerarbeiterregelung mit spätestens 60 Jahren mit Abschlägen in Pension zu gehen. „Wenn PolitikerInnen und Wirtschaftstreibende immer wieder auf unserem Pensionssystem herumhacken, verlieren auch junge Menschen das Vertrauen und die positive Sicht auf ihr zukünftiges Berufsleben“, kritisiert der Lienzer ÖGB Vorsitzende.

„Wirtschaft und Politik täten besser daran, berufstätigen Menschen über 50 altersgerechte Arbeitsplätze zu gewährleisten, und vom Reichtum mehr Beiträge in unser Pensionssystem abzuverlangen“, fordert Lackner abschließend.

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