Kals: Über 1 Million Euro Schaden nach Unwetter
Aufräumarbeiten haben bereits begonnen - Sicherungsmaßnahmen und Befahrbarkeit des Dorfertales herzustellen sind vordringlichste Aufgaben.
KALS. Bei den starken Unwettern am Samstag, den 5. August 2017, wurden große Teile des Dorfertales bis zur Einmündung in den Ködnitzbach schwer in Mitleidenschaft gezogen. In einer Begehung von Baubezirksamt, Abteilung Wasserwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung und Amt für Landwirtschaft und Gemeinde Kals wurden die Schäden aufgenommen und beziffert. Die Schadenssumme übersteigt nach ersten Schätzungen vermutlich 1,0 Mio. Euro.
Zahlreiche Schäden
Der Fahrweg ins Dorfertal ist an mehreren Stellen weggespült bzw. unterspült, viele Brücken wurden zerstört oder stark beschädigt, Uferböschungen durch ausbrechende Wassermassen zerstört. Ebenso wurden im Bereich der Verbindung nach Großdorf große Hangabrutschungen für die Brücke zur Gefährdung.
Der beliebte Nationalpark Lehrweg entlang der Kalser Stockmühlen wird langfristig gesperrt bleiben, große Teile des Weges wurden zerstört und müssen weiträumig umgangen werden. Der Obmann des Kalser Mühlenvereins, Johann Groder, beklagt den Verlust der „Roglermühle“, die den Fluten zum Opfer gefallen ist.
Nächste Schritte
Vordringlichste Aufgabe ist nun die Befahrbarkeit des Dorfertales herzustellen, damit die Almwirtschaft und das beliebte Ausflugsziel für Wanderer wieder funktioniert. Ebenso wurden dringende Sicherungsmaßnahmen in Angriff genommen, da Gefahr in Verzug besteht.
"Der Besuch von LH Günther Platter und Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner am Sonntag, den 6. August, im Kalsertal war sehr wertschätzend. Die dabei gemachte Zusage über die finanzielle Unterstützung des Landes Tirol erleichtern die Aufräum- und Sanierungsarbeiten enorm. Ebenso die engagierte Unterstützung der Behördenvertreter bei der Planung der Sanierungsarbeiten, die alle fordert und für die ich mich herzlich bedanke. Ein großer Dank geht auch an die Kalser Feuerwehr, die durch ihre beherzte Arbeit dieses Ereignis bestens bewältigt hat", so Bürgermeisterin Erika Rogl.
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