Mehr Respekt für die Landwirtschaft gefordert
OSTTIROL (ebn). Mehr Rücksichtnahme für die heimischen Bauern fordert deren Interessenvertretung, die Landwirtschaftskammer, speziell von Hundehaltern ein.
"Wir fordern einfach mehr Respekt von den Hundehaltern ein. Natürlich wissen wir, dass die Mehrzahl die Hinterlassenschaft ihrer Haustiere auch wegräumt. Aber einige tun dies eben nicht", erklärt Bezirksstellenleiter Martin Diemling.
Hundekot ist abgesehen davon , dass er unappetitlich ist, schädlich wenn er in das Futter der Rinder gelangt. "Die Verschmutzungen stellen ein Riesenproblem dar. Es muss auf politischer Ebene etwas passieren, da die jetzige Situation nicht mehr tragbar ist", so Diemling. LK-Präsident Josef Hechenberger ergänzt: "Natürlich ist Bewusstseinsbildung der bessere Weg und den sind wir auch lange gegangen. Aber für die Unbelehrbaren fordern wir Strafen."
Neben der Hundekotthematik beschäftigt die Landwirtschaftskammer momentan auch ein weit größeres Thema. "Mit der nächsten EU-Finanzperiode werden die Karten neu gemischt. Die Agrarpolitik steht durch den Brexit vor einer Umverteilung und Kürzung der zur Verfügung stehenden Mittel. Hier gilt es zu verhindern, dass große Industriebetriebe über die Maßen unterstützt werden und die kleine ländliche Landwirtschaft Kürzungen hinnehmen muss. Wir wollen weder Kürzungen, noch dass gleich viel Geld zur Verfügung steht. Wir wollen mehr Mittel für unsere Landwirtschaft. Nur mit diesen Ausgleichszahlungen kann ein Bauer seinen kleinen Hof bewirtschaften und ein normales Leben führen wie jeder andere auch", so Hechenberger.
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