Bürgermeister auf Natura 2000 Mission in Brüssel
BEZIRK (red). Über Vermittlung von Bundesminister Andrä Rupprechter besuchten die Bürgermeister Andreas Köll, Dietmar Ruggenthaler und Karl Popeller vergangene Woche die Generaldirektion Umwelt der EU in Brüssel. Mit dabei auch Gregory Egger, der für die Bürgermeister eine Natura 2000 Gutachten der Isel anfertigte. Um dieses Gutachten ging es auch im Gespräch mit den EU-Beamten. Köll betont jedoch, dass es sich dabei nicht um einen neuerlichen Ausweisungsvorschlag der Gemeinden handelt, sondern die Frage beantwortet werden soll, wie die Isel geschützt werden muss, damit man mit der EU konform geht.
Laut den Bürgermeistern sind mit dem momentanen Ausweisungsvorschlag an der Isel mehr als 90 Prozent der flächigen Vorkommen der Deutschen Tamariske erfasst. Bisher habe die Europäische Kommission einen Wert von 20 bis maximal 80 Prozent als ausreichend betrachtet. Die Bürgermeister sehen in diesem Umstand noch ein gewissen Spielraum bei der Schutzfläche. Auch alle weiteren, von der EU vorgegebenen Kriterien, seien im vorgelegten Gutachten „als erfüllt“ bewertet worden.
Das Resümee der Reise verpacken die Gemeindevertreter in eine Frage: „Warum sollte die Tirol einen Ausweisungsvorschlag machen, der keine Akzeptanz bei den Gemeindevertretern sowie der betroffenen Bevölkerung hat, wenn es jetzt einen gibt, der alle vorliegenden Kriterien erfüllt“?
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