„Müssen Saison mit authentischen Angeboten verlängern“

Foto: Österreich Werbung_Fehringer
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BEZIRK (red). Die Sommersaison mit Angeboten, die für die Region authentisch sind, zu verlängern, ist für Team Osttirol Sprecher Martin Gratz ein Gebot der Stunde. Er sieht jeden Einzelnen, vom Privatzimmervermieter zum Hotelier, vom Hüttenwirt über den Liftbetreiber bis hin zu den Gremien des Tourismusverbandes Osttirol in der Verantwortung, solche Angebote zu entwickeln und sie bei entsprechenden Zielgruppen intensiv zu bewerben.

„Wir alle sind gefordert, unsere Hausaufgaben zu machen, wenn wir eine nachhaltige Wirkung erzielen und die Sommersaison verlängern wollen“, so Gratz. Er zieht dabei Vergleiche zu benachbarten Regionen. „In Südtirol etwa findet gerade die Weinernte statt, anschließend wird das Törggelen inszeniert, unmittelbar danach beginnen die Adventmärkte, die dann direkt in die Wintersaison übergehen“. Auch in Osttirol gäbe es für die Region typische Angebote, Erntedank sei nur ein Beispiel dafür, die seiner Meinung nach in die Angebotsentwicklung mit einbezogen werden sollen.

Was den Hüttentourismus betrifft, sieht Gratz in Osttirol ebenfalls noch unausgeschöpftes Potenzial und schwenkt seinen Blick in das Südtiroler Ahrntal, wo sowohl Hütten als auch Lifte bis Allerheiligen geöffnet haben. „Selbstverständlich muss es sich für einen Hüttenwirt oder Liftbetreiber auch rechnen, seine Anlagen geöffnet zu halten“, reißt der Team Osttirol Sprecher ein wesentliches Problemfeld in dieser Diskussion an. „Damit sich eine Dynamik entwickeln kann, muss letztlich der Wille bei allen Beteiligten vorhanden sein, in Vorleistung zu gehen, und es wird mit Sicherheit auch einige Jahre dauern, für Osttirol ein Image aufzubauen“, so Gratz.

Zielgruppe Senioren

Senioren sieht Gratz als geradezu ideale Zielgruppe, die es im Herbst anzusprechen gilt, etwa mit Seniorenwanderwochen: „Ideal wäre es, das Produkt Seniorenwandern dann noch mit kulinarischen Angeboten, mit kulturellen Angeboten abzustimmen“.
Aufstiegshilfen und öffentlicher Verkehr

Einen Hebel, die Sommersaison bis weit in den Herbst zu verlängern, sieht der ausgebildete Wanderführer in der öffentlichen Verkehrsanbindung generell. Die Fahrzeiten auf den Tourismus beziehungsweise den Kundenwunsch abzustimmen, sei beispielsweise eine extrem effiziente Maßnahme, um die Menschen zu diversen „Hotspots“ zu bringen. Dies würde wiederum eine bessere Auslastung nach sich ziehen, so Gratz abschließend.

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