Seit 2.Oktober arbeiten Osttirolerinnen statistisch gesehen gratis

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BEZIRK (ebn). Der Equal Pay Day bezeichnet den Stichtag, an dem Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen anfangen gratis zu arbeiten. In Osttirol verdienen Frauen im Vergleich zu Männern nach Berechnung einer ganzjährigen Vollzeitbeschäftigung um 24,7 Prozent weniger und haben daher am 1. Oktober ihren Equal Pay Day. Der vergleichsweise geringe Einkommensunterschied (Tirol: 25,8 Prozent) ist auf die generell niedrigen Einkommen zurückzuführen. „Osttirols Frauen haben mit einem Bruttojahreseinkommen von 30.009 Euro die geringsten Fraueneinkommen Tirols und um 9.837 Euro weniger als Männer im Bezirk“, resümiert ÖGB-frauenvorsitzende Gabi Zambelli.

Mit der Aktion „Gleiche Arbeit – gleicher Lohn“ wollen die ÖGB-Frauen aufzeigen und Frauen auf ihren Rechtsanspruch "gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit", aufmerksam machen. „Wir Frauen kämpfen überall dort, wo es um die Rechte und Interessen aller erwerbstätigen Frauen geht. Ziele sind unter anderem sind faire Einkommen, gerechte Arbeitsbedingungen, familienfreundliche sowie altersgerechte Arbeitszeitmodelle oder Chancengleichheit im Betrieb. Dafür brauchen wir mehr Frauen, die auch Mitglied bei der Gewerkschaft sind", so Gabi Zambelli abschließend.

Auch die Frauen der SPÖ kämpfen gegen die Ungleichbehandlung von Frau und Mann bei den Löhnen. Lösungsansätze sehen die Sozialdemokratinnen mehr Einkommenstransparenz, bessere Anrechnung der Karenzzeiten, ein flächendeckendes Kinderbetreuungsangebot, eine Lohnsteuersenkung oder die Aufrechterhaltung der Tiroler Fahrkostenbeihilfe.

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