Rückblick Ottakring 2022
"Andere Bezirke werden von uns profitieren"
Das Zusammenkommen, bevorzugt auf der Thaliastraße, stand 2022 in Ottakring hoch im Kurs.
WIEN/OTTAKRING. Es gibt sie noch! Die unerschütterlichen Optimisten! Einer davon ist Ottakrings Bezirksvorsteher Franz Prokop. Beim gemeinsamen Jahresrückblick mit Bezirksrätin Stefanie Lamp (beide SPÖ) im Amtshaus am Richard-Wagner-Platz ist er entspannt, trotz ernster Themen wie Pandemie, Krieg in der Ukraine, Teuerung und Energiekrise. "Wir dürfen die Zuversicht nicht verlieren", lässt er wissen.
Bevor der Fokus auf die Ottakringer Highlights ("Natürlich haben wir unsere Projekte vorangetrieben") gerichtet wird, zeigt sich Prokop von seiner sozialdemokratischen Seite: "Wir müssen solidarisch sein, besonders mit Kindern und Familien."
Thaliastraße als Hauptprojekt
Dass es 2022 Redebedarf gab, habe man überall gespürt. "Wir waren bei vielen Veranstaltungen und haben auch als Bezirk eingeladen. Das Bedürfnis wieder zusammenzukommen war groß." Besonders an einem bestimmten Ort: auf der Thaliastraße! "Vom Gürtel bis zur Huttengasse haben wir sie jetzt neu gestaltet", zeigt sich der Bezirkschef stolz. Bäume, wo früher keine waren, sechs Meter breite Gehsteige, Sitzgelegenheiten und Wasserspiele sind einige Dinge, "auf welche andere Bezirke schauen". Da ist sich Prokop sicher: "Wir sehen, dass unser Konzept aufgegangen ist."
In Zeiten der Klimakrise war Ottakring 2022 einer von drei Pionierbezirken. Neben Simmering und Margareten zählt der 16. Bezirk zum Wiener Klimateam. "Es gab über 25 Veranstaltungen und wir sind sehr stolz darauf, dass in Ottakring die meisten Ideen gesammelt wurden. Andere Bezirke werden davon profitieren", ist sich Prokop sicher. "Eine Bürgerjury hat drei große Projekte zur Umsetzung ausgewählt", fügt Stefanie Lamp an.
Ein Versprechen, gerade zu Weihnachten, konnte nicht zur Gänze erfüllt werden. Der rasante Anstieg der Energiepreise und eine weltweite Güterknappheit durch die Folgen des Ukraine-Krieges haben die Installation einer neuen Weihnachtsbeleuchtung auf der Thaliastraße verzögert. Konkret machten fehlende Teile eine Inbetriebnahme unmöglich.
Untätig war man dennoch nicht. "Wir haben Bäume beleuchtet, bei der U3-Station und beim Amtshaus steht ein Weihnachtsbaum, der Wagner- und der Hoffer-Platz sind beleuchtet", zählt der Bezirksvorsteher die Maßnahmen zur Schaffung einer weihnachtlichen Stimmung auf. Nicht zuletzt hier kommt wieder der unverbesserliche Optimist zum Vorschein: "Die Lieferung ist avisiert. Wir sind zuversichtlich, dass die neue Beleuchtung 2023 erstrahlt."
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