TikTok-Video geht viral
Polizei trägt Frau auf Sessel aus Wiener AMS
Kuriose Szenen spielten sich zuletzt in einer Wiener Geschäftsstelle des AMS ab. Eine Frau wollte einfach nicht das Gebäude verlassen, die Polizei rückte zum Einsatz aus. Man musste die Frau samt ihrem Sessel, auf dem sie saß, nach draußen tragen.
WIEN/OTTAKRING. Zugegeben, ein AMS-Besuch ist meist nicht besonders angenehm. Es werden viele Fragen gestellt und man muss sich mitunter zu gewissen Maßnahmen zur Arbeitssuche verpflichten. Es ist wohl nicht gelogen, wenn man behauptet, dass die Allermeisten so schnell wie möglich aus den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservices wieder verschwinden wollen.
Doch vergangene Woche ereigneten sich im AMS Ottakring Szenen, die man so nicht alltäglich erlebt. Eine Person musste von der Polizei auf einem Sessel aus dem Geschäftslokal getragen werden. Das zeigt ein Video auf der Plattform TikTok, welches bereits knapp 450.000 Ansichten hat.
Mehrere Anzeigen
Die Polizei bestätigt auf Anfrage von MeinBezirk.at den Einsatz und nennt die Hintergründe: "Beamte des Stadtpolizeikommandos Ottakring wurden zu der Geschäftsstelle gerufen, weil eine 46-Jährige das Gebäude nicht verlassen wollte", so Polizeisprecherin Julia Schick. Auch die Beamten haben demnach die Frau mehrmals aufgefordert, das AMS-Gebäude zu verlassen. Dem kam sie jedoch ebenso nicht nach.
"In weiterer Folge wurde sie immer ungehaltener und fing laut an zu schreien, sodass der normale Parteienverkehr gestört wurde. Erneut forderten die Beamten die 46-Jährige auf, das strafbare Verhalten einzustellen und auch diesen Aufforderungen kam sie nicht nach", beschreibt Schick den Einsatz. Da die Frau weiterhin "in dem strafbaren Verhalten der Störung der öffentlichen Ordnung verharrte", musste die Polizei eingreifen.
Die Polizisten griffen zur letzten Möglichkeit, die Dame auf schonende Art und Weise aus dem Gebäude zu bringen: "Da sie immer lauter herumschrie und die Örtlichkeit nicht selbstständig verlassen wollte, wurde sie mittels Hinaustragen von dem Ort weggewiesen", erklärt die Sprecherin. Der vermeintliche Tobsuchtsanfall zog – neben einem Video auf TikTok – auch mehrere verwaltungsrechtliche Anzeigen nach sich. Warum die Frau dieses Verhalten an den Tag legte, ist unklar. MeinBezirk.at hat beim AMS über mögliche Hintergründe erbeten – dazu nahm man keine Stellung.
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