BV Stefanie Lamp
"Ich will das Bestmögliche für Ottakring herausholen"

"Meine Tür steht allen Ottakringerinnen und Ottakringern offen", sagt Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ). | Foto: Michael J. Payer
4Bilder
  • "Meine Tür steht allen Ottakringerinnen und Ottakringern offen", sagt Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ).
  • Foto: Michael J. Payer
  • hochgeladen von Michael J. Payer

Stefanie Lamp (SPÖ) hat am 31. Jänner Franz Prokop (SPÖ) nach 20 Jahren als Bezirksvorsteher abgelöst. Wir haben die neue Bezirkschefin in ihrem Büro am Richard-Wagner-Platz besucht.

WIEN/OTTAKRING. Nach 20 Jahren ist Franz Prokop in Pension gegangen. Mit Stefanie Lamp steht jetzt die jüngste Bezirksvorsteherin Wiens an der Spitze in Ottakring. Im Interview spricht sie über ihre Rolle als Mutter und Chefin, was die Bürger bewegt und warum sie immer ein offenes Ohr für die Ottakringerinnen und Ottakringer haben will.

Mit welchem Gefühl sind sie zum ersten Mal ins Amtshaus gekommen und wie fühlt es sich jetzt an?
STEFANIE LAMP: Das weiß ich noch ganz genau. Es war sehr früh. Ich bin positiv hereingegangen und offen. Jetzt gehe ich mit mehr Wissen über den Bezirk hinein. Immer noch offen, was der Tag bringt. Es hat sich also gar nicht viel geändert.

Wir befinden uns in der Fastenzeit. Worauf mussten sie in ihrem Amt bisher verzichten?
Verzichten klingt so negativ. Es war bisher eine Zeit, wo sich viele Möglichkeiten aufgetan haben. Eigentlich ein lustiger Kontrast zur Fastenzeit. Ich hatte sehr viel und nicht weniger.

Das Ottakringer Amtshaus am Richard-Wagner-Platz. | Foto: Michael J. Payer
  • Das Ottakringer Amtshaus am Richard-Wagner-Platz.
  • Foto: Michael J. Payer
  • hochgeladen von Michael J. Payer

Wie sieht ein idealer Tag als Bezirksvorsteherin in Ottakring aus?
Man hat es bei der Frauensprechstunde gesehen. Es waren 20 Frauen da. Der Tag hat die Essenz des BV-Daseins gezeigt. Es war eine enorme Bandbreite an Themen vorhanden. Das macht das Herz der Aufgabe aus. Es geht darum, was die Menschen beschäftigt. Wenn man die Probleme lösen kann, ist der Tag noch besser.


Freiräume und Verkehrslösungen

Die großen Straßenzüge sind saniert, die Schulen bis auf die Schinnaglgasse, auch.Was gibt es noch zu tun?
Es gibt immer was zu tun. Die großen und mutigen Projekte haben viel gebracht. Zum Beispiel die Klimateam-Projekte. Wir müssen Freiräume und Verkehrslösungen schaffen. Man muss für die Menschen und Anwohner das Bestmögliche herausholen. Die dicht besiedelten Gebiete sind Orte, wo man viele Projekte noch entstehen lassen kann.

Sie haben die Klimateam-Projekte angesprochen. Diese weichen von den ursprünglichen Plänen ab und sind auch deutlich teurer. Warum?
Wir waren als Pilotbezirk dabei und da zeigen sich auch Schwierigkeiten. Es gibt einen Unterschied zwischen der Idee im Kopf und bevor der erste Stein gesetzt wird. Man muss auch festhalten, dass es kein Ideenwettbewerb war, sondern etwas, was auch weiterentwickelt wird. Natürlich hält man sich bestmöglich daran, aber man muss auch mit den Dienststellen prüfen. Als Bezirk bin ich froh, dass wir immer jeden Schritt mit der MA20 und der Stadt abgestimmt haben. Eigentlich wäre es mit dem Jury-Entscheid zu Ende gewesen. Wir wollten immer mit den Beteiligten in Kontakt bleiben.

Kommen wir zu einem anderen Thema. Ottakring wird zum Lebensmittelrettungsbezirk. Das Thema kam von den Grünen. Die SPÖ unterstützt das – funktioniert genau so Bezirkspolitik?
Es kam schnell in den Umweltausschuss und daraus ist schnell ein Antrag mit Grüne und SPÖ entstanden. Viele Institutionen arbeiten ja schon an der Thematik. Das wurde sehr positiv gesehen.

Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) vor ihrem Büro im Amtshaus Ottakring. | Foto: Michael J. Payer
  • Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) vor ihrem Büro im Amtshaus Ottakring.
  • Foto: Michael J. Payer
  • hochgeladen von Michael J. Payer

Sie stehen auf der Kandidatenliste zur Nationalratswahl. Werden sie Ottakring abhandenkommen?
Christian Oxonitsch wurde an erste Stelle gewählt und Ruth Manninger an Stelle zwei. Wer Wahllisten lesen kann, weiß, dass nicht alle in den Nationalrat kommen. Ich habe lange überlegt, welchen Sinn es für Ottakring hat. Mir ist es wichtig, dass es für den Bezirk einen Effekt hat. Also die größere Ebene in die kleinere zu tragen.

Ottakring in Frauenhand

Sie sind eine der wenigen Bezirksvorsteherinnen in Wien. Sie haben zwei Stellvertreterinnen und auch in den Kommissionen gibt es einige weibliche Vorsitzende. Ist Ottakring fest in Frauenhand?
Man kann das nicht auf Ottakring beschränken. Es hat aber sicher ein Umdenken stattgefunden. Frauen kommen immer mehr in gewisse Bereiche. Und es gibt eine breitere Akzeptanz und ein Fördern von Männerseite. Frauen wird beides ermöglicht, Kinder zu haben und berufliche erfolgreich zu sein. Es werden Wege geschaffen, um beides vereinen zu können. Ich würde nie zwischen weiblich oder männlich unterscheiden. Es wird nach Expertise ausgewählt.

Wie oft waren Ihre Kinder schon bei Ihnen im Büro?
Ein paar mal. Die Kinderecke wächst sichtlich. Wenn die Karenz von meinem Mann aus ist, wird es öfter sein. Es ist ein guter Ort, wo meine Kinder sein können. Beim modernen Arbeiten, wenn man als Frau in einer gewissen Rolle sein will, muss man sich die Konstellation anschauen.

Wo Sie auch genau hinschauen, ist ihr Social Media-Auftritt. Wie viel davon machen Sie selbst?
Es ist eine Mischung. Ich habe eine tolle Mitarbeiterin, mit der ich die Inhalte entwickle. Ich komme auch aus der Richtung und weiß, was man machen kann. Mit den Themen muss ich mich identifizieren können. Es geht darum, was man erzählen will. Was ist auch für die Bewohnerinnen und Bewohner von Ottakring relevant? Ich sehe es als Möglichkeit, gewisse Gruppen erreichen zu können. Das ist auch eine Generationengeschichte.

Was wollen sie den Ottakringerinnen und Ottakringern sagen?
Das immer jede und jeder mit allen Themen zu mir kommen kann. Wir werden uns bemühen, Lösungen und Antworten zu finden. Sie sollen mutig sein und herkommen. Ein Austausch bringt allen Seiten etwas.

Das könnte dich auch interessieren:

Stefanie Lamp ist neue Bezirksvorsteherin in Ottakring
Ottakring setzt Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung
Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Anzeige
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
6

Mediphysio
Ihre neue Wahlpraxis für Physiotherapie im 19. Bezirk

Der 19. Bezirk Wien-Döbling heißt die Physiotherapie-Wahlpraxis Mediphysio   (www.mediphysio.at), unseren neuesten Zuwachs in der lokalen Gesundheitslandschaft, herzlich willkommen. Hier erhalten Patientinnen und Patienten individuelle Behandlungen für ihr Wohlbefinden. Mediphysio zielt mit den physiotherapeutischen Leistungen darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und geschwächte Muskeln zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist es auch, den Patientinnen und Patienten zu...

Anzeige
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
2

NIBRA GmbH in 1150 Wien Rudolfsheim-Fünfhaus
Zuverlässige und langlebige Aufzugsanlagen für alle Ansprüche

1994 gegründet, steht das Familienunternehmen NIBRA für Qualität und Zuverlässigkeit. Ob Errichtung einer Aufzugsanlage oder Wartungs- und Sanierungsarbeiten – mit NIBRA haben Kundinnen und Kunden einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. In 30 Jahren hat der Aufzugspezialist NIBRA mehr als 2.700 Aufzugsanlagen errichtet. Das Unternehmen befindet sich zu 100% in Familienbesitz und kümmert sich um Errichtungen von neuen Aufzügen sowie um die Wartung und Sanierung dieser. Das geschulte Personal...

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen einen Malkurs für 4 Personen

Wer schon immer einmal die Gelegenheit erhalten wollte, einen Malkurs zu besuchen, der sollte sich die Chance nicht entgehen lassen und sich für den Wiener Newsletter anmelden. Malen wie ein Profi? Mit unserem neuen Newsletter-Gewinnspiel haben alle Abonnenten und diejenigen, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, einen Malkurs in der Maya Galerie Wien zu gewinnen. Maryam Mansouri ist eine bekannte iranische Malerin und Künstlerin, deren Werke bereits in verschiedenen Ländern der Welt...

Anzeige
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
4

Tauchsport Adria in 1040 Wien Wieden
Ein Geheimtipp für Tauchsportfreunde

Seit den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Tauchsport Adria in der Tauchszene als Geheimtipp. Hier erhalten Taucherinnen und Taucher alles, was sie an Ausrüstung und Zubehör benötigen. 1970 wurde die Tauchschule von Peter Käferböck gegründet. In dieser Zeit konzentrierte sich der passionierte Taucher darauf, Interessierten das Tauchen beizubringen. 25 Jahre später kam dann das Tauchgeschäft hinzu, das Tauchfreunde mit allem Zubehör und der notwendigen Ausrüstung für ihre...

Anzeige
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
6

Physiotherapie-Hausbesuche in Döbling
Kompetente und komfortable Physiotherapie zu Hause im 19. Bezirk

Im 19. Wiener Gemeindebezirk setzt das Unternehmen Heimphysio (www.heimphysio.at) neue Maßstäbe in der mobilen Physiotherapie für ältere Menschen. Mit dem klaren Fokus auf die Bedürfnisse Döblinger Seniorinnen und Senioren bietet Heimphysio einen maßgeschneiderten Service, der es ermöglicht, physiotherapeutische Behandlungen bequem im eigenen Zuhause in Anspruch zu nehmen." Mobilität ist besonders im Alter von entscheidender Bedeutung, da sie für den Erhalt der körperlichen als auch der...

Anzeige
3:29
3:29

Immobilienmakler Rudi Dräxler in 1140 Penzing
Profitieren Sie von maßgeschneiderter Beratung & umfassender Marktkenntnis

Rudi Dräxler ist Ihr kompetenter Immobilienmakler im 14. Wiener Gemeindebezirk für Immobilien im Wienerwald und Wien Umgebung. Mit 23 Jahren Erfahrung und umfassender Marktkenntnis unterstützt Sie Rudi Dräxler Immobilien dabei, Ihr Traumzuhause zu finden oder Ihre Immobilie zu verkaufen. Als mehrfach ausgezeichneter Immobilienmakler mit Handschlagqualität - erst kürzlich wieder bei findmyhome als Qualitätsmakler - bietet Rudi Dräxler Immobilien im 14. Bezirk in Wien persönliche Beratung, die...

Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.