Yppenheim-Vorplatz: "Verdrängen löst keine Probleme"
Mit der Umgestaltung des Vorplatzes beim Ottakringer Yppenheim stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der bei der U6-Station Josefstädter Straße angesiedelten Drogenszene.
"Sucht ist eine schwere Krankheit und der Umgang mit Betroffenen braucht professionelle Unterstützung", sagt Neos-Bezirkskoordinator Jörg Konrad für Ottakring. "Ein Wegschauen oder Verdrängen löst keine Probleme." Die Verunsicherung der Anrainer verstehe er aber. "Wir fordern eine Ausweitung der mobilen sozialen Arbeit der Suchthilfe und eine koordinierte Zusammenarbeit mit der Polizei."
Chance nützen
Die Chance, den Yppenheim-Vorplatz für die Bürger neu zu gestalten solle nach Meinung der Ottakringer Neos jedenfalls genützt werden. "Den Platz, so wie die FPÖ Ottakring dies fordert, einfach mit Parkplätzen zuzubetonieren, ist für uns der absolut falsche Weg", sagt Jörg Konrad. Neue Räume zu schaffen, begrüßen auch die Ottakringer Grünen. "Die Vorstellung von FP-Bezirksrat Oberlechner, dass ein gut beleuchteter Platz mit attraktiven Verweilmöglichkeiten, weniger Sicherheit als ein dunkler, verwaister Parkplatz bietet, zeigt die planerischen Fähigkeiten der Bezirks-Blauen", sagt Klubobmann Joachim Kovacs.
Platz löst keine Probleme
Dass die Umgestaltung des Platzes alleine die Drogen-Problematik nicht lösen wird, weiß Kovacs. Er fordert mehr Einsatz von geschultem Personal: "Hier braucht es eine Ausweitung und Intensivierung der sozialen Arbeit vor Ort. Dabei wird es auch wichtig sein, dass Kontakt zu Anrainern aktiv gesucht wird, um vorhandene und zweifelsohne auch berechtigte Ängste zu nehmen und Mythen auszuräumen."
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