Speisen ohne Grenzen
In Ottakring kochen verschiedene Kulturen zusammen

- Aufgetischt werden Gerichte aus den Heimatländern der Köche.
- Foto: Clemens Schmiedbauer 2020
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Der gemeinnützige Verein "Speisen ohne Grenzen" eröffnete vor einigen Wochen ihr erstes Restaurant. Am Yppengasse 2 in Ottakring wird seitdem eine spezielle Art der Küche angeboten.
WIEN/OTTAKRING. Es werden momentan zugleich Gerichte aus Afghanistan, Syrien, Äthiopien, Uganda und Somalia gekocht. Diese außergewöhnliche Vielfalt lässt sich durch die Herkünfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erklären. Denn die Rezepte und deren Küchenmeisterinnen und Küchenmeister mussten in den vergangenen Jahren ihre Heimat verlassen.

- Im Restaurant "Speisen ohne Grenzen" kochen Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt.
- Foto: Clemens Schmiedbauer 2020
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Der gemeinnützige Verein konnte jedoch seit 2018 Erfahrungen in der Welt der Gastronomie sammeln. Zunächst finanzierte sich der Verein als Caterer für Büros. Vor vier Jahren wurde die Gruppierung vom Badeschiff an der Donau eingeladen, die Küche an Board zu übernehmen. Augenscheinlich ging das Konzept - mit der Eröffnung des ersten eigenen Restaurants - auf.
Neben dem Verdienst steht vor allem die Integration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vordergrund. Laut Geschäftsführer und Obmann der Speisen ohne Grenzen, Gabriel Zirm, ist faktisch die einzige Voraussetzung die Leidenschaft zu kochen. "Die Idee des Vereins ist es in der Küche deutsch zu erlernen und die Integration zu stärken. Es is wirklich schön die fachliche und sprachliche Entwicklung zu sehen", so Zirm.
Speisen aus der ganzen Welt
Integration beruht ja bekanntlich auf Gegenseitigkeit. Durch die verschiedenen Speisen können die Einheimischen auch die Kultur der Köche kennenlernen und wertschätzen, so der Geschäftsführer.

- Das Restaurant Speisen ohne Grenzen am Yppengasse 2/4.
- Foto: Clemens Schmiedbauer 2020
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Die Gäste erwarten täglich wechselnde Mittagsmenüs sowie hausgemachte Getränke mit Bezug auf die Heimat der Angestellten. "Die Idee ist es, die Vielfalt unserer Köchinnen und Köche auf den Teller zu bringen", erzählt Gabriel Zirm. Fatima aus Afghanistan bereitet beispielsweise "Khoresh Karafs" zu. Das Gericht besteht aus gegartem Lammschlögel-Ragout mit Stangensellerie. Von Halima aus Somalia schafft es "Hilib Lo´ aad" – ein zartes Rindsschulterscherzl in Paradeis-Karotten-Sauce auf die Karte.
Ein großes Ziel des Vereins ist es, ihr eigenes Lokal in einen Lehrbetrieb umzuwandeln. So können die Köche, sowie Kellner eine Ausbildung erhalten, die in Österreich anerkannt wird. Kurzfristig will man den Schanigarten vor dem Restaurant, an der Yppengasse wiederbeleben.
ZUR SACHE
Das Restaurant Speisen ohne Grenzen am Yppengasse 2/4, hat Dienstag bis Samstag von 11 bis 23 Uhr geöffnet.
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