Schleusenstraße
Eine Sicherheitslücke in Penzing sorgt für Ärger
Der Penzinger Franz Lung schlägt Alarm wegen einer fehlenden Absturzsicherung in der Schleusenstraße. Eine Neuerrichtung der Sicherung ist seitens des Bezirks und der MA28 nicht geplant.
WIEN/PENZING. In Penzing kann es Franz Lung, ein langjähriger Bewohner des 14. Bezirks, nicht fassen. Es geht um eine gefährliche Lücke in der Sicherheit entlang der Schleusenstraße. Seit einigen Jahren fehlt hier eine wichtige Absturzsicherung, die bis zum Haus Nr. 7 reichen sollte. Lung, ein ehemaliger Sicherheitsbeauftragter bei "Schindler Aufzügen", kennt die Risiken solcher Situationen nur allzu gut und hat sich an MeinBezirk.at gewandt, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
Die Schleusenstraße, die von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt wird, birgt insbesondere im Winter erhebliche Gefahren, erklärt Lung. Er berichtet, dass im Winter bereits eine Frau die Böschung hinuntergestürzt sei, aber sich glücklicherweise an einem Baum festhalten konnte. Trotz der Gefahrenlage scheint das Problem bisher unbeachtet geblieben zu sein. Der Penzinger Pensionist geht selbst gerne im Bezirk spazieren und schaut "wo irgendwas ist", um mögliche Gefahrenstellen zu erkennen und darauf hinzuweisen.
Keine Reaktionen
Die Straße wurde vor einigen Jahren saniert, aber die Wiederherstellung der Absturzsicherung sei offensichtlich übersehen worden. Lung möchte, dass die Behörden dieses Anliegen ernst nehmen und die Sicherheit der Bürger gewährleisten.
"Es ist einfach entfernt worden und nicht mehr angebracht worden", ärgert sich der Pensionist. Er hat bereits versucht, das Problem anzusprechen, indem er den Fußgängerbeauftragten kontaktierte, jedoch ohne Erfolg. Der Pensionist ist besorgt darüber, dass die Sicherheit der Bürger vernachlässigt wird, besonders an einem Ort, der regelmäßig von Fußgängern frequentiert wird. "Da gehen ja Polizisten auch entlang, dass die das nicht weitermelden, versteh ich nicht", fügt er hinzu.
Keine Notwendigkeit
Die Magistratsabteilung für Straßenverwaltung und Straßenbau (MA28) erklärt gegenüber MeinBezirk.at, dass es sich bei den entfernten Teilen der Absperrung in der Schleusenstraße um desolate Teile des Altbestands handelte.
Weiter heißt es: "Gemäß Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS) ist die Anbringung einer Absturzsicherung bzw. eines Fahrzeugrückhaltesystems im gegenständlichen Fall nicht notwendig und auch nicht geplant. Auch seitens des Bezirks gibt es keinen Auftrag für eine Neuerrichtung."
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