Deutschordenstraße
Gefahrenzonen am Schulcampus
Das Verkehrskonzept für den Bildungscampus in der Deutschordenstraße steht bisher noch in den Sternen.
WIEN/PENZING. Die Bauarbeiten für den neuen Bildungscampus in der Deutschordenstraße laufen auf Hochtouren: Auf einer drei Hektar großen Fläche entsteht bis September 2022 ein Bildungscampus für rund 1.100 Kinder.
Gerhard Kuchta ist Mieterbeirat im Hugo-Breitner-Hof. Er verfolgte das Geschehen rund um den Bau des Campus von Anfang an. Was ihm in erster Linie sehr am Herzen liegt, ist das Wohl der Schülerinnen und Schüler. Da die Deutschordenstraße als Hauptverbindungsstraße zwischen Westausfahrt und Linzer Straße täglich stark befahren ist, muss laut Kuchta "ein gut durchdachtes Verkehrskonzept her". Nicht nur die Autos und Lkws, sondern "auch die dunkle Bahnunterführung mit dem schmalen Gehsteig stellt eine Gefahr für die Kinder dar", sorgt sich Kuchta und fügt hinzu: "Gerade bei Regen und sonstigem Schlechtwetter spielt sich dann definitiv alles im Bereich des Schuleingangs ab. Mit Eile, um die Kinder schnell ins Trockene zu bekommen — und mit schlechter Sicht für die Autofahrerinnen und -fahrer."
Er unterbreitete den Vorschlag, die Zubringer- und Abholzone am verkehrsfreien Bahndamm einzurichten und dort auch einen entsprechenden Schutz hin zum Gleiskörper vorzusehen. "Diese Zufahrt hätte man allerdings rechtzeitig in den Bauplänen berücksichtigen müssen. Das ist nicht passiert, weil dieser Bereich bereits zu den ÖBB gehört." Somit fiel diese Idee flach.
Wann kommt das Konzept?
Alejandro Peña (SPÖ) ist Vorsitzender der Mobilitätskommission und hofft, der Bevölkerung noch dieses Jahr die Verkehrspläne rund um den Schulbereich unterbreiten zu können. "Momentan beraten wir noch und arbeiten an Parkmöglichkeiten. Die Details sind allerdings noch nicht besprochen. Die sechs Parkplätze in der Schule sind nur für die Speiseanlieferung und den Fahrtendienst vorgesehen. Mehr kann ich leider dazu noch nicht sagen." Laut der Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) sind breitere Fuß- und Radwege geplant. Auch die Unterführung soll durch bessere Beleuchtung ausgestattet werden.
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