Idee für Penzinger Spielplätze: Ein "Busstop" gegen Einsamkeit

Der kleine Felix wünscht sich einen "Buddy Bus Stop". Andrea Grabner (l.) und Natascha Fussenegger setzen sich dafür ein. | Foto: ÖVP
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PENZING. Viele Menschen haben dieses Szenario schon mindestens einmal in ihrem Leben durchgemacht: Man ist mit den Eltern in eine neue Stadt oder in einen neuen Bezirk gezogen. Als Kind kann der erste Besuch beim örtlichen Spielplatz zur Herausforderung werden. Wie soll man neue Freunde finden? Was, wenn einen anfangs keiner mag?

Andrea Grabner, ÖVP-Bezirksrätin aus Penzing, möchte, dass so etwas künftig nicht mehr passiert. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Natascha Fussenegger fordert sie die Einführung von "Buddy Bus Stops". Die zuständige Kommission der Bezirksvertretung beschäftigt sich bereits damit.

Die Idee, die dahinter steckt, ist so einfach wie originell: Auf dem Spielplatz wird ein Schild aufgestellt, ähnlich wie jene bei Bushaltestellen. Dort können Kinder hingehen, die sich einsam fühlen und Spielkameraden suchen. Im Idealfall werden sie dann von anderen Kindern "abgeholt" und in ihren Freundeskreis aufgenommen.

Damit sich die Idee durchsetzt, wird es sozialarbeiterische Betreuung brauchen. "Man muss den Kindern zunächst erklären, worum es beim ‚Buddy Bus Stop' geht und wie sie sich verhalten sollen", sagt Grabner. "Das sollte aber kein großes Problem sein, schließlich gibt es in Wien zahlreiche Vereine, die Parkbetreuungsangebote anbieten."

Vorbild Großbritannien

"In Großbritannien hat sich die Idee schon lange durchgesetzt", so Grabner. "Dort kennen sich die Kinder schon aus." Tatsächlich wir der "Buddy Bus Stop" vor allem von britischen Volksschulen und Kindergärten gerne genutzt.

So etwa bei der Grundschule in Kegworth. Dort wurden 29 Schüler zu "Buddies" ausgebildet, die sich bei der Haltestelle um wartende Kinder kümmern sollen. Je drei von ihnen sind während der Pausen im Einsatz. Die Lehrer kümmern sich darum, dass alles klappt. Schließlich sollen die Kinder nicht lange am "Buddy Bus Stop" warten müssen.

"Parks funktionieren natürlich anders als Schulen", so Grabner. "In einem Park gibt es ja kein festes Lehrpersonal." Deshalb soll zunächst klein angefangen werden. "Langfristig wäre es toll, für jeden Spielplatz einen ‚Buddy Bus Stop' zu haben. Doch für den Anfang wird man sich einige kleinere Parks heraussuchen, um das Konzept zu etablieren."

Redaktion: Christian Bunke

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