Penzing setzt jetzt auf Passivhäuser
Einsatz von modernstem Fassadensystem, das Energie generiert in der Hütteldorfer Straße
PENZING. Der Gemeindebau Hütteldorfer Straße 252 wird zum ökologischen Vorreiter in Wien: Das Gebäude wird als Passivhaus saniert. Dabei wird der Heizwärmebedarf mit einer modernen Fassade um rund 90 Prozent reduziert. Architekt Martin Treberspurg, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Wiener-Wohnen-Direktor Josef Neumayer (v.l.) stellten das Projekt vor.
Vorzeigeprojekt
Finanziert wird das mit Fördermitteln aus dem EU-Projekt EUGUGLE. Wien ist insgesamt mit drei Gemeindebauten sowie fünf weiteren Wohnhausanlagen im Gebiet rund um die Linzer Straße in Penzing an EUGUGLE beteiligt. Einen besonderen Stellenwert besitzt die Passivhaussanierung des Gemeindebaus Hütteldorfer Straße 252, die das Vorzeige-Projekt von EUGUGLE in Wien darstellt. Die städtische Wohnhausanlage, die zu den vorrangigen Sanierungsvorhaben von Wiener Wohnen zählt, wurde aufgrund ihrer idealen geografischen Ausrichtung ausgewählt. Die Unterzeichnung und damit die Genehmigung des Forschungsprojekts durch die Europäische Kommission fand im Oktober statt. Nun startet Wiener Wohnen mit der konkreten Planung und Umsetzung der Projekte.
„EUGUGLE ist ein wichtiges zukunftsweisendes Forschungsprojekt. Umso mehr freut es mich, dass dadurch auch die erste Sanierung eines Gemeindebaus auf Passivhausstandard ermöglicht wird. Ein Win-Win-Projekt, das vor allem den Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommt, das aber auch dem Klimaschutz und der Erforschung und Lösung zentraler Zukunftsfragen dient. Wien ist bereits 2012 im internationalen Smart City-Ranking als weltweit führend ausgezeichnet worden. Mit dem Vorzeigeprojekt im Rahmen dieser EU-Initiative gehen wir einen weiteren Schritt vorwärts“, hob Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bei der Präsentation des Projekts hervor.
Die EU-Initiative EUGUGLE wird im Rahmen des 7. Rahmenprogramms für Forschung und Innovation mit insgesamt 16,8 Mio. Euro von Seiten der EU Kommission gefördert. In Wien werden in Penzing insgesamt drei Gemeindebauten sowie voraussichtlich fünf Wohnbauten, die nicht im Eigentum der Stadt Wien stehen mit einer Förderung von etwa 2,8 Mio. Euro unterstützt.
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