Rosental: Aufregung wegen Parkpickerl
Die Parkraumerweiterung im 14. Bezirk verunsichert die Pächter und verstärkt den Drang nach der Flächenumwidmung.
PENZING. Der Kleingartenverein Rosental hat schon friedlichere Zeiten erlebt, nun da in der Stammanlage die Parkpickerlpflicht eingeführt wurde. "Da viele Pächter nicht im 14. Bezirk wohnen, haben Sie keinen Anspruch auf ein ganzjähriges Parkpickerl", erklärt Obmann Krcal. Grund dafür ist die immer noch ausstehende Flächenumwidmung. Erst wenn diese umgesetzt ist, können die Pächter ihren Kleingarten als Hauptwohnsitz melden. "Das Parkpickerl für Kleingärtner gilt nur bis Oktober. Danach können sie ihr Auto nicht mehr auf der Straße abstellen", so Krcal. Ausweichmöglichkeiten auf Öffis gibt es nicht.
Verwirrung um Informationsfluss
Der Kleingartenverein fühlt sich von der Bezirksvorstehung übergangen: "Wir Obleute sind zwar im November 2014 darüber informiert worden, dass der Parkraum erweitert werden soll. Aber es gab damals noch kein konkretes Datum", erklärt Krcal. "Nun beschwert man sich bei uns, warum wir die Pächter nicht rechtzeitig über das neue Parkpickerl informiert haben - aber wir haben ja selbst nichts darüber gewusst!" Via Email hat sich Bezirksvorsteherin Kalchbrenner für die mangelnde Information entschuldigt. Sie erklärt: "Der Bezirk steht hinter der Flächenumwidmung! Die Kleingärtner haben die vollste Unterstützung seitens des Bezirks."
Abschluss der Flächenumwidmung im Herbst
Eine positive Meldung kommt aus dem Büro der Vizebürgermeisterin Vassilakou: "Das Flächenwidmungsverfahren wurde diese Woche eingeleitet. Der Plan ist es, dass dieses bis zum Herbst 2015 abgeschlossen ist", berichtet Mediensprecher Dominik Kresja. "Was aber das Parkpickerl betrifft, so ist hier der Bezirk zuständig." Im Kleingartenverein hofft man weiterhin auf ein baldiges Ende des Widmungsverfahrens und keine Beeinträchtigungen durch das Parkpickerl im Winter.
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