Rauchen verboten
Schulkinder wehren sich gegen Qualmen im Matznerpark
Rauchen verboten heißt’s im Matznerpark: Schulkinder malten Schilder, die Rauch-Sünder ermahnen sollen.
WIEN/PENZING. Die Kinder der Volksschule Märzstraße haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: Im Matznerpark hängen seit Kurzem selbst gemalte Schilder, die Besucherinnen und Besucher an das Rauchverbot auf Spielplätzen erinnern sollen. Auf allen laminierten Plakaten wird nun darauf aufmerksam gemacht, dass Rauchen an bestimmten Orten nicht erlaubt ist.
Grüne-Penzing-Klubobfrau Anneliese Kästner-Hejda, die den Antrag "Rauchfrei auf Spielplätzen" einbrachte, hat sich gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) für das Projekt stark gemacht. Beide freuen sich, dass die Schüler den Bezirk so toll dabei unterstützt haben.
„Die Grünen Penzing haben den Aktionsplan gegen das Rauchen auf Kinderspielplätzen in Penzing zum Schutz der Gesundheit der Kinder ins Leben gerufen. Durch die Kooperation mit Volksschulen sind nicht nur die tollen Kinderzeichnungen entstanden, sondern es hat auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen stattgefunden. Es freut mich, dass daraus ein so tolles Projekt geworden ist“, so die Klubobfrau der Grünen Penzing Anneliese Kästner-Hejda.
Rauchen war Thema
Die Schulleiterin Isabella Schönbacher findet es großartig, dass die Schülerinnen und Schüler beim Schülerparlament in der Bezirksvorstehung selbst erwähnt haben, dass ihnen ein rauchfreier Spielplatz sehr wichtig ist. Beim gemeinsamen Überlegen sind die Kids schließlich auf die Idee gekommen, eigene Plakate zu gestalten, damit das allgemeine Rauchverbot in den Kinderbereichen auch wieder besser eingehalten wird. Gerade diese persönlich gestalteten Kunstwerke der Schüler der Klassen 4a und 4b, die am Spielplatz vor der Schule hängen, fallen laut Schönbacher allen Besuchern positiv auf: Sie animieren zum Nachdenken und plädieren eindeutig für eine rauchfreie Zone.
"Ich wünsche mir, dass diese Aktion der Kinder von den Erwachsenen ernst genommen wird, sie auf die Bedürfnisse der Kinder achten und zu positiven Vorbildern werden", fordert Schönbacher abschließend auf.
Wasserfarben und Filzstifte
Den Kindern gefällt’s: "Wir haben circa ein Monat dafür gebraucht und haben Wasserfarben und Filzstifte für die Plakate verwendet. Jeder hat für sich ein Plakat gemalt", erzählt Doğukan. "Es war voll schön, dass wir alle gemeinsam malen konnten. Wir haben mit unseren Lehrern auch besprochen, dass Rauchen schlecht für die Gesundheit und die Umwelt ist", ergänzt Melina.
Für Schüchner ist es ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung: "Junge Kinder können so lernen, dass sie sich aktiv in ihre Umgebung einbringen können und das zu Verbesserungen führt. Wir alle sind gemeinsam dafür verantwortlich, dass eine Gesellschaft und somit das Zusammenleben funktioniert."
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