Verkehrskonzept steht
Weniger Verkehr und mehr Natur für Alt-Penzing
Mit den Stimmen der SPÖ, der Grünen und Neos wurde das Verkehrskonzept Alt-Penzing beschlossen.
WIEN/PENZING. Das neue Verkehrskonzept für Alt-Penzing steht fest. Beschlossen wurde es in der letzten Bezirksvertretungssitzung. Kurz zum Inhalt des komplexen Konzeptes und den Plänen des Bezirks: Der Entwurf beinhaltet in erster Linie die Führung der Penzinger Straße als Einbahn in Richtung Schlossallee von der Nisselgasse bis zur Phillipsgasse.
Die in diesem Bereich bestehenden Hitzeinseln sollen durch intensive Begrünung mit Bäumen wesentlich entschärft werden. Ebenso wird in diesem Bereich das Radfahren gegen die Einbahn möglich sein. An der Kreuzung Nisselgasse/Penzingerstraße wird eine Ampel, die verkehrsabhängig geschaltet ist, errichtet. Die Cumberlandstraße wird bei der Diesterweggasse unterbrochen und von der Diesterweggasse bis zur Gurkgasse im Gegenverkehr geführt. Auch die Cumberlandstraße wird intensiv mit Bäumen begrünt.
Umsetzung kommt 2024
In der gesamten Cumberlandstraße wird das Radfahren in beide Richtungen möglich sein. In der Beckmanngasse bleibt die Einbahnführung, wie sie zum aktuellen Zeitpunkt ist, bestehen. "Viele weitere und größere Schritte sind notwendig. Wir müssen der Klimakrise ernsthafte Maßnahmen entgegensetzen: Nur eine massive Reduktion des Verkehrs, Begrünungsmaßnahmen und die Anpassung der Infrastruktur an nachhaltige Mobilität können dafür sorgen, dass Penzing ein lebenswerter Bezirk bleibt“, meint die Grüne Klubobfrau Anneliese Kästner-Hejda.
Einer der größten Vorteile, die das Konzept mit sich bringt, ist die Beruhigung des Durchzugsverkehrs im Wohngebiet. Die intensive Baumpflanzung in einem der am dichtesten besiedelten Teile von Penzing ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Klimas und erhöht obendrein die Aufenthaltsqualität für die Anrainer.
"Dieser Beschluss ist ein weiterer Puzzlestein, um unser schönes Penzing klimafit zu machen. Damit ist uns nach langen Jahren unter Beteiligung der betroffenen Bürger eine Lösung gelungen, die möglichst vielen Interessenslagen gerecht wird und im Sinn unserer Verantwortung für das Wiener Stadtklima ist", freut sich Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) über das Ergebnis. Die Umsetzung soll ab 2024 erfolgen.
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