Blick auf drei Jahre Parkpickerl in Penzing
Das sagen Penzings Politiker zu dem umstrittenen Thema Parkpickerl.
PENZING. Wir haben die Parteien im Bezirk gefragt, wie zufrieden sie nach drei Jahren mit dem Parkpickerl sind. Außerdem wollten wir wissen, ob nachgebessert werden muss.
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Wie stehen Sie zum Thema Parkpickerl in Penzing? Nutzen Sie die Kommentarfunktion, um uns Ihre Meinung mitzuteilen. Bestimmen Sie mit: Welche Fragen sollen wir den Politikern in den Wochen bis zur Wahl stellen? Schreiben Sie uns Ihre Anregungen an penzing.red@bezirkszeitung.at
Das sagen Penzings Politiker:
Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SP):
"Die erwünschten Auswirkungen innerhalb der bewirtschafteten Zone sind deutlich sichtbar. Die durchwegs positiven Rückmeldungen von BewohnerInnen innerhalb des bewirtschafteten Bereichs lassen Rückschlüsse auf den Erfolg dieser Maßnahme zu. Die freie Stellplatzkapazität und die Auslastung der P&R-Anlagen in U-Bahn-Nähe sprechen ebenfalls dafür, dass die Lenkungsmaßnahme ihre Wirkung erzielt.
Derzeit ist an keine Ausweitung gedacht. Voraussetzung dafür wäre eine Studie der Stellplatzauslastung außerhalb der Grenzen der Kurzparkzonen."
Patrick Osterbauer (VP):
"Es ist ein riesiger Unsinn, dass das Parkpickerl im ersten Bezirk gleich viel kostet, wie in den Wohngegenden am Stadtrand. Niemand braucht auch ein Parkpickerl in den Einfamilienhausgegenden, die nur mit dem Bus ans öffentliche Netz angeschlossen sind. Da kommen keine Pendler hin, das ist nur eine weitere Autosteuer!"
Armin Blind (FPÖ):
"Die FPÖ lehnt das derzeitige Parkpickelsystem wie auch das ÖVP-Modell verschiedener Parkpickerlzonen mit ebensolchen Tarifen (Inkasso ist und bleibt Inkasso) klar ab.
Wir fordern ein kostenloses Parkpickerl in ganz Wien für Wiener und Wienerinnen, den 0/1 Euro-Tarif (kostenlos für Netzkartenbesitzer der Wiener Linien, sonst 1 Euro pro Tag) für Park & Ride-Anlagen und den Bau von 25.000 P&R-Stellplätzen bis zum Jahr 2015."
Roland Kariger (Grüne):
"Kleingartenbesitzerinnen (EKL) sollen in Zukunft das Parkpickerl für das ganze Jahr bekommen können, nicht wie bisher nur für den Zeitraum von acht Monaten. Wie bei der Ausweitung des Parkpickerls in der Bujattigasse werden wir weiterhin Initiativen zur Ausweitung überall dort unterstützen wo Bürgerinnen dieses fordern."
Wolfgang Gerold (NEOS):
"Wir fordern eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Wien - mit Ausnahme der Randgebiete, wie in Penzing bereits gegeben - gleichzeitig fordern wir einen Ausbau eines dichten P+R-Angebotes im näheren und weiteren Umland von Wien. Es soll nur die Verwaltungsgebühr eingehoben werden. Zur weiteren Verbesserung innerstädtischer Mobilität ist eine von internationalen Expert_innen begleitete Studie für eine zukünftige Parkzonenaufteilung in Auftrag zu geben. Die Ergebnisse sind verpflichtenden Bürger_innenforen zu unterziehen. Weiters sind Anreize zur Öffnung privater Parkplätze (z.B. Supermärkte) in der Nacht für Anrainer_innen zu schaffen."
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