Luftenberg
Mühlviertler Kriminalroman spielt im Ort "Leopoldstal"

Martin Renoldner aus Luftenberg. | Foto: Renoldner
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Martin Renoldner liest am Freitag, 16. September, um 19.30 Uhr im Forum Luftenberg in Statzing aus seinem 2021 erschienenen Kriminalroman.

LUFTENBERG. „Was hab ich verbrochen?“, fragt sich Bezirksinspektor Beer von der Polizeiinspektion im erfundenen Mühlviertler Ort Leopoldstal, als er mitten in der Nacht an seinem freien Tag zu einem Einsatz befohlen wird. Beer, im Wesen immer noch mehr Gendarm als Polizist, war durch seine feindselige Kollegin Kummer solange gemobbt worden, bis sie ihm den ersehnten Posten in der Polizeidirektion weggeschnappt hatte. Stattdessen muss er nun in dem verschlafenen Kaff auf seine Pension warten, was er sich mit Angeln und Radfahren zu versüßen versucht. Und gerade als er feststellt, dass er sich beim Tempomessen genau so gut entspannen kann wie beim Angeln, passiert einmal etwas in Leopoldstal: Ein Toter beim Asylheim.

Humorvoller Erzählstil, überraschendes Ende

„Krimi ist meist wie Kasperltheater für Große.“, meint Autor Martin Renoldner. „Der Räuber hat der Großmutti einen Krapfen gestohlen und Kasperl sperrt ihn dafür lebenslang ein. Das war mir zu wenig.“ Renoldner differenziert nicht zwischen Guten und Bösen, er lehnt Vorverurteilungen und zu schnelle Schlüsse ab, und gar manche Personen, die sich durchaus unanständig verhalten, bleiben unbescholten in ihren Funktionen und Ämtern. Der Erzähler der Geschichte begleitet Beer nicht nur in seinem Tun, sondern auch in seinen Gedanken, Fantasien und Erinnerungen. In flüssigem, leichten und humorvollen Erzählstil begleitet Renoldner die Lesenden durch eine Vielzahl von „G'schichteln“, die durchaus so oder ähnlich irgendwo stattgefunden haben oder stattfinden hätten können, hin zu einem völlig überraschenden Schluss.

Autor: Martin Renoldner aus Luftenberg

Berufliche und politische Erfahrungen haben den Autor, der auch Gemeinderat ist, durchaus zu dem Roman motiviert. „Natürlich kann ich nur schreiben, was in mir drin ist. Aber das Buch ist weder Autobiographie noch Dokumentation. Orte, Personen und Handlungen sind frei erfunden, aber nicht alle Ideen“, betont Renoldner.

  • Martin Renoldner, "Was hab ich verbrochen?"
  • BoD Verlag, ISBN: 978-3-75570-122-4
  • 216 Seiten, 12,30 Euro
Martin Renoldner aus Luftenberg. | Foto: Renoldner
Martin Renoldner, "Was hab ich verbrochen?", BoD Verlag, 978-3-75570-122-4. 
216 Seiten, 12,30 Euro. | Foto: BoD-Verlag
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