Werner Gamerith
Naturgarten – das Paradies im „zweiten Wohnzimmer“

Blühende Frühlings-Idylle in Werner Gameriths Naturgarten in Waldhausen. | Foto: Werner Gamerith
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  • Blühende Frühlings-Idylle in Werner Gameriths Naturgarten in Waldhausen.
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Ein naturnaher Garten fördert eine artenreiche Lebensgemeinschaft und erfreut das ganze Jahr über mit herrlichen Eindrücken.

ST. THOMAS/BLASENSTEIN, WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. Vor einem vollen Saal interessierter Hobbygärtner präsentierte Werner Gamerith vorige Woche in St. Thomas sein persönliches Paradies. Der Kulturtechniker, Autor, Fotograf und Naturschützer bewirtschaftet seinen großen Garten in Waldhausen seit 60 Jahren völlig naturnah. Auf Einladung von Katholischem Bildungswerk und Gesunder Gemeinde zeigte er, wie ein vielfältiges Zusammenleben in der Tier- und Pflanzenwelt rund ums Haus gelingen kann.

"Der Naturgärtner übt sich in Toleranz, Neugierde und Gelassenheit."
Werner Gamerith

Gamerith erklärte mit beeindruckenden Fotos die ökologischen Beziehungen und Nahrungsketten im Garten – von Larven und Insekten über Amphibien und Igel bis hin zu den unterschiedlichen Vogelarten, die bei ihm reichlich Nistgelegenheiten vorfinden. Im Naturgarten halten sich die Arten gegenseitig im Gleichgewicht. Das ist für den Gärtner von großer Bedeutung, denn auf diese Weise übernehmen sogenannte Schädlinge nicht die Herrschaft. So hält etwa der Laufkäfer die Schnecken im Gemüsegarten in Schach – vorausgesetzt, er findet Unterschlupf, zum Beispiel unter Holzhaufen.

Ziergarten rund ums Jahr

In der Pflanzenwelt präsentiert sich der Naturgarten nicht etwa als wuchernde Einheit, sondern in bunter Vielfalt, die harmonisch koexistiert. "Meine Staudenbeete sind das ganze Jahr über ein reizvoller und interessanter Anblick. Die hohlen Stängel bieten Insekten ein Winterquartier. Was im Februar oder März noch steht, räume ich grob mit der Sense weg", so Gamerith.

Heimische Pflanzen, die sich bewährt haben

Eingeschleppten Arten, die ihre heimischen Nachbarn gnadenlos verdrängen, wie etwa das Drüsen-Springkraut, macht aber auch der Naturgärtner den Garaus. Freilich nicht mit Gift, sondern mit konsequentem Entfernen vor der Selbstaussaat. "Ob es sich um eine Kultur- oder Wildpflanze handelt, ist dabei unerheblich", so Gamerith. Er schätzt vor allem bewährte heimische Sorten, empfiehlt etwa Hartriegel statt Forsythie. Auch den Wasserdost legt er Hobbygärtnern ans Herz: "Er ist ein richtiger Magnet für Schmetterlinge."

"Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass die Natur die Grundlage unserer Zivilisation ist. Die großen Kreisläufe sind für uns lebenserhaltend. Und diese kleinen Beobachtungen, die die Natur uns schenkt, wenn wir aufmerksam sind, beglücken einfach."
Werner Gamerith

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