Apotheke Mauthausen
Immer wieder Läusealarm in Kindergarten und Schule

Wenn die Kopfhaut juckt, könnten Läuse schuld sein. | Foto: studiograndouest/panthermedia
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Das Schuljahr hat kaum begonnen, melden manche Schulen und Kindergärten im Bezirk Perg schon wieder Lausbefall bei Kindern. Wie man die lästigen Blutsauger am besten loswird, erklärt Apotheker Michael Aichberger.

MAUTHAUSEN. "Die Übertragung findet quasi nur von Kopf zu Kopf statt und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun", stellt der Mauthausener Apotheker Michael Aichberger klar. "Kinder, die täglich ihre Haare waschen, sind vor Läusen nicht besser geschützt." Die Parasiten, die sich von menschlichem Blut ernähren, machen sich durch Juckreiz bemerkbar. Dieser wird durch den Speichel der Läuse hervorgerufen, welcher eine allergische Reaktion auslöst, erklärt Aichberger. "Beim Auskämmen des feuchten Haares kann man auch Lauseier – Nissen genannt – feststellen. Bevorzugte Stellen für die Ablage sind dicht behaarte Stellen, etwa an den Schläfen und im Nacken."

"Die aktuell wirksamste Methode funktioniert über die Verklebung der Atemöffnungen von Läuse und Nissen. Es gibt eine Vielzahl von Produkten, die alle auf Basis von Silikonölen funktionieren – als Lösung, Shampoo oder Spray."
Apotheker Michael Aichberger

Speiseöle besitzen laut Aichberger nicht die gleiche Wirksamkeit wie die speziellen Silikonöle, da letztere besonders gut in die Atemöffnungen der Läuse und Nissen eindringen können. Der Apotheker empfiehlt, die aktuelle Kleidung und Bettwäsche zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen. "Eine Übertragung über Hauben, Schals oder Kuscheltiere ist eher unwahrscheinlich – sicherheitshalber würde ich diese für 48 Stunden in einem dicht schließenden Kunststoffbeutel aus dem Verkehr ziehen." Dies genüge, weil Läuse bereits sterben, wenn sie 24 Stunden lang keine Nahrung, also Blut, bekommen. Nach gründlicher Behandlung mit Silikonöl steht dem Kindergarten- oder Schulbesuch normalerweise nichts mehr im Wege.

Rückkehr der Blutsauger

"Der Entwicklungszyklus einer Laus beträgt zwischen 7 und 14 Tagen, deshalb sollte die Behandlung mit einem Lausmittel sicherheitshalber eine Woche nach der Erstbehandlung wiederholt werden", sagt der Apotheker. Das Wichtigste sei die tägliche Kontrolle danach. Eine Spülung mit Essig-Wasser-Verdünnung erleichtert das Auskämmen der Nissen. Wenn die Blutsauger trotzdem nicht verschwinden, könnte es daran liegen, dass das Mittel ungleichmäßig verteilt wurde oder nicht lang genug einwirken konnte. "Wichtig ist, Silikonöle nur auf trockenes Haar aufzutragen", sagt Aichberger. "Zur Vorbeugung wird seit vielen Jahren ein Shampoo mit Weidenrindenextrakt zur Haarwäsche verwendet. Auch Lavendel kommt als traditionelles Insektenabwehrmittel zum Einsatz."

Wenn die Kopfhaut juckt, könnten Läuse schuld sein. | Foto: studiograndouest/panthermedia
Apotheker Michael Aichberger, Mariahilf-Apotheke Mauthausen. | Foto: BezirksRundschau
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