Mehr Pollen, längere Saison
Klimawandel verstärkt allergisches Asthma

Studien zufolge trägt der hohe Gehalt an Kohlendioxid dazu bei, dass Pflanzen die Pollen-Produktion verstärken.  | Foto: mkrberlin - Fotolia
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  • Studien zufolge trägt der hohe Gehalt an Kohlendioxid dazu bei, dass Pflanzen die Pollen-Produktion verstärken.
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Zwischen 25 und 40 Prozent aller Patienten entwickeln infolge einer unbehandelten Allergie allergisches Asthma.

OÖ. Mit den steigenden Temperaturen verlängert sich im langjährigen Vergleich die Pollensaison, sodass Pollenallergiker mittlerweile fast das ganze Jahr über leiden. Studien zufolge trägt auch der hohe Gehalt an Kohlendioxid dazu bei, dass die Pflanzen die Produktion ihrer Pollen verstärken. Zwischen 25 und 40 Prozent aller Patienten entwickeln infolge einer unbehandelten Allergie allergisches Asthma.

"Passivrauchen ist Auslöser für Asthmaanfälle"

Die häufigsten Allergene sind Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen. Auch berufsbedingt können sich Allergien entwickeln, beispielsweise gegen Mehl oder Holzstaub. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Zahl der Allergiker im Steigen begriffen ist. Zu den typischen Symptomen von allergischem Asthma zählen pfeifende Atmung, Husten, Kurzatmigkeit, ein Engegefühl in der Brust und Atemnot. Bei Menschen mit Asthma sind nicht nur die Atemwege chronisch entzündet, ihre Bronchien sind außerdem überempfindlich gegenüber verschiedenen Reizen wie kalter Luft oder Rauch. Diese Reize lösen Asthmaanfälle aus. Wichtig ist, Allergene so weit wie möglich zu vermeiden oder zu reduzieren. Körperliche Anstrengungen und akute Atemnot können besser bewältigt werden, wenn eine gute Atemtechnik antrainiert wird. Reizende Faktoren wie Zigarettenrauch, Industriegase und Duftstoffe sollten gemieden werden. Primar Bernhard Baumgartner, Leiter der Abteilung für Lungenheilkunde im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, weiß: „Ein rauchfreies Umfeld gilt nicht nur für Asthmapatienten selbst, sondern auch für Eltern asthmakranker Kinder. Passivrauchen ist ein starker Auslöser für Asthmaanfälle und kann bei Kindern den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.“

Frühzeitige Diagnose wichtig

Allergisches Asthma tritt oft familiär gehäuft auf. In vielen Fällen beginnt die Krankheit im Kindes- oder Jugendalter, sie kann sich aber auch im späteren Leben entwickeln. Die medikamentöse Langzeittherapie mittels Kortikosteroiden (Kortison) erfolgt zumeist in Form eines Inhalators. Als ursächliche Behandlung gegen die Allergie gilt eine spezifische Immuntherapie, kurz SIT. Dabei werden so lange bestimmte Dosen der jeweiligen allergieauslösenden Substanz verabreicht, bis das Immunsystem eine gewisse Toleranz aufgebaut hat und die Beschwerden geringer werden.

Studien zufolge trägt der hohe Gehalt an Kohlendioxid dazu bei, dass Pflanzen die Pollen-Produktion verstärken.  | Foto: mkrberlin - Fotolia
Primar Bernhard Baumgartner, Leiter der Abteilung für Lungenheilkunde im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck | Foto: OÖG
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