Perg
Läusealarm – wenn neues Leben auf dem Kopf entsteht

Kopfläuse lieben saubere Haare. Die Apotheken beraten, wie man die ungebetenen Tierchen wieder loswird. | Foto: Herby (Herbert) Me/Fotolia
  • Kopfläuse lieben saubere Haare. Die Apotheken beraten, wie man die ungebetenen Tierchen wieder loswird.
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Julia Ladenbauer-Wimmer von der Apotheke Perg erklärt, wie man die ungebetenen Tierchen wieder los wird.

PERG. Kopfläuse wären unangenehm, aber kein Zeichen mangelnder Hygiene, klärt die Perger Apothekerin Julia Ladenbauer-Wimmer auf. "Eine Übertragung erfolgt über den direkten Kontakt der Köpfe. Aus diesem Grund sind vorwiegend Kinder betroffen, da sie beim Spielen und Lernen ihre Köpfe zusammenstecken." Deshalb bricht oft kurz nach Schulbeginn Läusealarm aus. Wobei Corona den Parasiten heuer einen Strich durch die Rechnung machen könnte: "Es ist anzunehmen, dass es wegen der Abstandsregeln zu weniger Übertragungen kommen wird", vermutet Ladenbauer-Wimmer.

Je früher ein Läuse-Befall entdeckt wird, desto besser

"Wenn der Kopf ständig juckt, sollten Haare und Kopfhaut genau untersucht werden. Dazu wird das Haar Strich für Strich gescheitelt und mit einer Leselupe untersucht. Kopfläuse sind ca. drei Millimeter große Insekten, die mit freiem Auge kaum sichtbar sind", erklärt die Apothekerin. Vor allem im Bereich hinter den Ohren, an den Schläfen und im Nacken sollte gesucht werden. "Die Eier bzw. die leeren Eihüllen heißen Nissen. Diese sind weiß, ca. einen Millimeter groß und kleben am Haar.
Die geschlüpften Läuse saugen sich alle zwei bis drei Stunden mit dem Blut des Menschen voll. Damit das Blut dabei nicht gerinnt, gibt die Laus in die Stichwunden ihren Speichel ab, der den Juckreiz auslöst."

Behandlung gegen Kopfläuse

"Die wichtigste Maßnahme ist gründliches Haarewaschen mit einem speziellen Shampoo aus der Apotheke", so Ladenbauer-Wimmer. "Die Einwirkzeit ist unbedingt einzuhalten, um die Läuse restlos zu beseitigen. Nach dem Waschen müssen die Nissen mit einem feinen Läusekamm aus den Haaren herausgekämmt werden. Auch dieser ist in der Apotheke erhältlich.
Nach neun bis zehn Tagen ist eine Nachbehandlung mit dem Läuseshampoo notwendig." Die Apothekerin rät außerdem, Kleidung, Bettzeug und Handtücher bei mindestens 60 Grad Celsius zu waschen. Auch Spangen, Zopfgummis und Bürsten sollten enthaart und mit heißem Seifenwasser gereinigt werden. Hauben und Textilien, die nicht heiß gewaschen werden können, packt man in einen Plastiksack, verschließt ihn fest und hungert die Läuse einige Tage lang aus.

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