Caritas
Mobile Familiendienste entlasten in Corona-Zeiten

Foto: Caritas

Die mobilen Familiendienste der Caritas stehen in belastenden Situationen zur Seite – unter Einhaltung der Hygieneregeln und dem Abstandsgebot.

PERG, FREISTADT. In den vergangenen Wochen wurden Familien mehrfach herausgefordert: Berufliche Pflichten im Homeoffice, daneben das Homeschooling der schulpflichtigen Kinder – und dies bei Wegfall der Betreuungsmöglichkeiten in Kindergärten und Horten sowie durch die Großeltern. Kommen dann gesundheitliche Einschränkungen hinzu, reichen die Kräfte für die Bewältigung des anstrengenden Alltags nicht mehr aus. Auch wenn die Arbeit außer Haus ist, ist die Betreuung der Kinder in der derzeitigen Situation ein Balanceakt. Viele Großeltern, auf die normalerweise zurückgegriffen werden kann, stehen als Unterstützung für die Kinderbetreuung nicht zur Verfügung.

Herausforderungen und Belastungen

Die Kinder können zwar die Schule wieder besuchen, aber der Unterricht findet geteilt statt. Das heißt bei vielen Schülern wechseln jede Woche die Unterrichtstage. „Oft haben die Geschwister an unterschiedlichen Tagen Schule, was eine enorme organisatorische Herausforderung darstellt. Dazu kommt die emotionale Belastung, wie es mit der eigenen Arbeitsstelle weitergeht oder wie das Leben durch ein verringertes Einkommen gemeistert werden kann“, weiß Caritas-Mitarbeiterin Sigrid Kroiß, die Ansprechperson für Familien in den Bezirken Freistadt und Perg ist.

Unterstützung holen, bevor Alltagsleben zusammenbricht

Alleinerziehende, kinderreiche Familien oder Familien mit Kindern, die einen Sonderbetreuungsbedarf haben, trifft die Corona-Krise besonders hart. „Ich empfehle allen Familien, sich Unterstützung durch die Familienhilfe zu holen, bevor das Alltagsleben zusammenbricht“, sagt Kroiß. „Wir sind nicht nur für die Menschen da, wenn ein Elternteil aufgrund einer akuten Krankheit ausfällt, sondern auch wenn alles zu viel wird.“ Natürlich finden auch in Corona-Zeiten Mehrlingsgeburten, Kaiserschnitte oder Hausgeburten statt und die Mütter brauchen Unterstützung, wenn sie beispielweise nichts heben dürfen oder weitere Kinder im Haushalt sind. Die Caritas-Mitarbeiter sind hinsichtlich der Hygieneregeln geschult und achten während des Einsatzes auf deren Einhaltung und auf das Abstandsgebot. Vor dem Einsatz werden die Hygiene- und Präventionsmaßnahmen mit den Familien besprochen und im Einvernehmen mit der Familie umgesetzt.

Nähere Infos zu den Mobilen Familiendiensten

Die Caritas bietet die Mobilen Familiendienste im Auftrag der Sozialhilfeverbände bzw. Magistrate an. Der Kostenbeitrag für die Familie ist sozial gestaffelt. Die restlichen Kosten werden aus öffentlichen Mitteln von den SHVs/Magistraten mit Unterstützung des Sozialressorts des Landes OÖ übernommen. Für Mehrlingsgeburten stellt das Land OÖ Wertgutscheine für Familienhilfe zur Verfügung. Den Tarifkalkulator und nähere Infos finden Sie auf www.mobiledienste.or.at
Die Caritas-Familienhilfe in den Bezirken Freistadt und Perg ist unter der Telefonnummer 07236/62 409 erreichbar.

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