Achtung Wild: Nun heißt es aufpassen

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BEZIRK (up). Jetzt, wenn die Tage wieder kürzer werden, steigt die Gefahr von Wildunfällen. Die Hauptverkehrszeit fällt nach der Zeitumstellung genau in die Dämmerung oder Dunkelheit, in der viele Tiere besonders aktiv sind. „Mit dem Abernten der Maisfelder verlieren die Wildtiere ihren sicheren, gewohnten Einstand und sind auf der Suche nach neuen Lebensräumen. Dabei überquert das Wild jetzt öfter und unerwartet die Fahrbahnen“, warnt der Landesjagdverband. „Man soll unbedingt so fahren, dass man anhalten kann. Besonders an Stellen, wo man weiß, dass dort Wild steht, immer langsam und vorsichtig fahren“, rät Bezirksjägermeister Ulf Krückl. 338 Wildunfälle gab es heuer bis Montag dieser Woche bereits im Bezirk. „Im ganzen Jahr 2013 waren es 424, 2012 sogar 454 Unfälle mit Wildtieren“, weiß Bezirkspolizeikommandant Heinrich Hochstöger. „Dadurch, dass die Autos sicherer geworden sind, gibt es aber weniger Verletzungen“, so der Polizeichef, der selbst schon zwei Wildunfälle, jeweils mit Hasen, hatte.

Bekannte Gefahrenstellen entlang der Bundesstraße B3 liegen laut Hochstöger im Bereich von Baumgartenberg, in Tobra und Thurnhof sowie zwischen Langenstein und St. Georgen an der Gusen. „Überall, wo Wild von nicht verbautem in nicht verbautes Gebiet wechseln kann, ist es gefährlich, zum Beispiel, wo Augebiet in der Nähe ist“, weiß der Polizeikommandant. „Achtung Wildwechsel“-Schilder beachten, die Geschwindigkeit vermindern und besonders in der Nacht die Fahrbahnränder im Auge zu behalten sind seine Tipps für Autofahrer. Passiert trotz aller Vorsicht ein Wildunfall, so ist dieser unbedingt zu melden. „Man ruft den Revierjäger an oder die Polizei. Wenn das Stück nicht zu Tode gekommen ist, muss es aus Tierschutzgründen gesucht und erlöst werden. Ist es tot, sollte man es an den Straßenrand räumen. Auf gar keinen Fall darf man das Tier in den Kofferraum packen und mitnehmen. Damit macht man sich strafbar“, erklärt Krückl.

Zur Sache
Was kann man als Autofahrer tun, um Kollisionen zu vermeiden?

Warnzeichen „Achtung Wildwechsel!“ beachten.
Tempo reduzieren, vorausschauend und stets bremsbereit fahren.
Ausreichend Abstand zum Vorderfahrzeug einhalten.

Springt Wild auf die Straße:
Gas wegnehmen, abblenden, hupen. Abbremsen, wenn es die Verkehrssituation zulässt.

Nach dem Unfall
Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, gegebenenfalls Verletzte versorgen.
Jäger oder Polizei verständigen. Auch dann, wenn das Tier nur angefahren wurde und noch weglaufen konnte. Die zuständige, örtliche Jägerschaft macht sich mit einem Jagdhund auf die Suche nach dem Tier. Keinesfalls getötetes Wild mitnehmen: Dies gilt als Wilderei und ist strafbar.

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Ulf Krückl Bezirksjägermeister | Foto: BRS
Ulf Krückl Bezirksjägermeister | Foto: BRS
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Katharina Reiter engagiert sich mit ganzem Herzen als freiwillige Rettungssanitäterin an der Ortsstelle Pregarten (Bez. Freistadt).  | Foto: OÖRK/Ziegler
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Rotes Kreuz hilft
Wir sind da! Freiwillige sichern Hilfe, die es sonst nicht gäbe

Die Gegenwart stellt uns vor große Herausforderungen, die ohne Freiwillige nicht zu bewältigen sind. Um dieses Hilfe-Netzwerk dauerhaft stabil zu halten, braucht es Menschen, die sich mit Herzblut für andere engagieren. Eine von ihnen ist Katharina Reiter. Sie absolvierte ihr Freiwilliges Sozialjahr und engagiert sich seither freiwillig im Rettungsdienst an der Rotkreuz-Ortsstelle in Pregarten. „Mir war sofort klar. Ich bleibe beim Roten Kreuz. Hier kann ich Menschen helfen, Erfahrungen sammeln...

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