Aufatmen in Grein: Familie darf bleiben
Seit acht Jahren in Österreich lebende Familie muss ein Jahr keine Angst vor einer Abschiebung haben.
GREIN. Groß war die Aufregung nach einem negativen Asylbescheid für eine Greiner Familie, die BezirksRundschau berichtete Anfang Februar: Movsar Atsaev und Hava Islamova aus Tschetschenien leben seit acht Jahren mit ihren vier Kindern (acht bis 17 Jahre) in Österreich, sind bestens integriert. Ende Dezember erhielten sie den negativen Bescheid. Und das, obwohl die Eltern bereits feste Arbeitsplatzzusagen hatten. Der Lichtenberger Künstler Herwig Strobl machte auf das Schicksal aufmerksam und setzte sich für die Familie ein, sammelte auch Spenden. Nun atmet er mit der Familie durch: „Die Sechs dürfen jetzt zumindest für ein Jahr bleiben. Die Sicherheitsdirektion in Linz und die Bezirkshauptmannschaft Perg haben ihnen diesen Aufenthalt zugesprochen.“ Strobl weiter: „Dieses Exempel gegen Unmenschlichkeit soll andere ermutigen, sich einzusetzen und nicht nur zu glauben, dass in Behörden nur Unmenschen und Apparatschiks sitzen, die bösartige Gesetze exekutieren.“ Österreich müsse ein Hort für Bedrohte sein. In Tschetschenien hätte die Familie keine Zukunft: Weder Wohnung, noch Arbeit, die Kinder haben die Sprache fast ganz vergessen.
Prekäre finanzielle Situation
Strobl macht aber auf die angespannte Geldsituation aufmerksam, bittet um Spenden: „Alle finanziellen Quellen sind versiegt. Der Vater sucht Arbeit. Bis sie Tritt gefasst haben, brauchen sie prompte Hilfe.“
Zur Sache: Spendenkonto
Sparkasse Linz, BLZ 20320, Kontonummer 32304810918.
Herwig Strobl und Franz Primetzhofer betreuen das Konto.
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