Gründerpreis
Berufung durch Schicksal

Petra Haider in ihrer Praxis in Mitterkirchen.

Petra Haider wurde beim Gründerpreis von der Jungen Wirtschaft Perg zur Drittplatzierten gewählt.

MITTERKIRCHEN. Der Berufsweg von Petra Haider ist ungewöhnlich. Mehrere Schicksalsschläge trafen die gelernte Gärtnerin. Beide Söhne erkrankten jeweils im Säuglingsalter und waren fortan schwer beeinträchtigt – Ärzte wissen bis heute nicht, warum. Dann vestarb der ältere Sohn Florian plötzlich. Der Moment, als sie ihr lebloses Kind im Arm hielt, war für Haider ein Schlüsselerlebnis: "Ich hörte und spürte, wie die Seele gegangen ist. Der Körper ist das, was wir ins Grab legen, aber die Seele ist unsterblich. Von diesem Erlebnis kommt meine ganze Kraft."

Energetik und Trauerbegleitung

Im Februar vorigen Jahres machte sie sich selbstständig, nachdem sie Ausbildungen zur Energetischen Systemtherapeutin und zur Spirituellen Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleiterin absolviert hatte. In ihrer hauseigenen Praxis "Einfach leben" arbeitet sie mit Menschen, die – durch Tod oder Trennung – einen Verlust erlitten haben. Sie unterstützt auch dabei, Blockaden zu lösen und den Weg aus persönlichen Krisen zu finden. Für ihre Berufswahl erntet sie teilweise Unverständnis. "Viele können nicht verstehen, dass ich mich mit dem Sterben beschäftige. Sie sagen: Du bohrst doch nur in alten Wunden. Aber für mich gibt es keine Angst mehr vor dem Tod. Florian hat einen ganz anderen Menschen aus mir gemacht."

Schicksal selbst in die Hand nehmen

Die Überwindung dieses Tals hat Haider dazu ermutigt, ihre positive Einstellung an andere Menschen weiterzugeben. Von energetischen Methoden hielt sie früher gar nichts. Die positiven Ergebnisse, die diese Behandlungen allerdings bei ihrem jüngeren Sohn Sebastian erzielten, überzeugten die Mitterkirchnerin. Haider legt großen Wert darauf, dass bei der Arbeit mit ihren Klienten "alles Hand und Fuß und einen roten Faden" hat. Ihr ist wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

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Foto: Cityfoto
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