Maßnahmen
Bewuchspflege an Naarn, um Hochwasserschutz zu sichern

Stadtrat Franz Baumann (Perg), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Franz Gillinger (Leiter Gewässerbezirk Linz) beim Lokalaugenschein an der Naarn, wo Bewuchspflegemaßnahmen umgesetzt werden mussten, um den Hochwasserabfluss wieder zu gewährleisten.
 | Foto: Land OÖ/Werner Dedl
  • Stadtrat Franz Baumann (Perg), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Franz Gillinger (Leiter Gewässerbezirk Linz) beim Lokalaugenschein an der Naarn, wo Bewuchspflegemaßnahmen umgesetzt werden mussten, um den Hochwasserabfluss wieder zu gewährleisten.
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Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder besuchte mit der Direktorin der Direktion Umwelt- und Wasserwirtschaft beim Land, Daniela König, sowie dem Leiter des Gewässerbezirkes Linz, Franz Gillinger, die laufenden Bewuchspflegearbeiten an der Naarn.

PERG.  Die Maßnahmen, die vom Gewässerbezirk Linz durchgeführt werden, umfassen die Entnahme einzelner Bäume, Treibholz und Geschiebeablagerungen. Diese Arbeiten seien notwendig, um den 30-jährlichen Hochwasserabfluss weiterhin sicherzustellen. "Flusslandschaften sind wertvolle Lebensräume und spielen gleichzeitig eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz. Die gezielte Pflege der Gewässerränder sorgt dafür, dass unsere Flüsse intakt bleiben, das Wasser gekühlt wird und dennoch ein nachhaltiger Hochwasserschutz gewährleistet ist“, betont Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).

Notwendige Maßnahmen nach Hochwasser 2024

Die aktuellen Arbeiten an der Naarn seien insbesondere durch die Auswirkungen des Hochwassers im September 2024 erforderlich geworden. Treibholz und Sedimentablagerungen hatten sich an mehreren Stellen angesammelt, wodurch der Abfluss des Flusses beeinträchtigt wurde. Um langfristig Sicherheit zu gewährleisten, sei die Entfernung dieser Hindernisse unumgänglich.

Abwägung Naturschutz und Sicherheit

Die Naarn ist auf einer Länge von rund zehn Kilometern zwischen Perg und der Donaumündung seit den 1960er-Jahren hart reguliert und auf eine 30-jährliche Hochwassersicherheit ausgelegt. Gleichzeitig wurden seit 2008 an sechs Abschnitten mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern ökologische Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehörten Aufweitungen, das Anlegen von Nebenarmen und der Einbau naturnaher Strukturelemente wie Buhnen, Wurzelstöcke und Störsteine.

"Umweltschonende Gewässerbewirtschaftung"

„Es ist verständlich, dass sichtbare Veränderungen an der Flusslandschaft von der Bevölkerung kritisch betrachtet werden. Doch ohne diese Maßnahmen wäre der Schutz vor Hochwasser langfristig nicht gewährleistet. Wir setzen auf eine umweltschonende Gewässerbewirtschaftung, die sowohl ökologische als auch sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt“, erklärt Kaineder. Die wasserrechtlich bewilligten Pflegemaßnahmen würden sicherstellen, dass die ökologischen Verbesserungen der vergangenen Jahre nicht beeinträchtigt werden und dass die Naarn weiterhin als wertvoller Lebensraum und Schutzgewässer bestehen bleibe.

Leitfaden Bewuchspflege

Mit einem neuen Leitfaden zur Bewuchspflege stellt das Land eine langfristige Grundlage für eine fachgerechte Gehölzpflege zur Verfügung. Er vereine die notwendige Instandhaltung von Hochwasserschutzanlagen mit einem klaren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit an den Fließgewässern Oberösterreichs. Zudem diene der neue Leitfaden den Gemeinden und Verbänden, die notwendigen Maßnahmen begründen und erklären zu können.

Stefan Kaineder: "Die Bewuchspflege ist keine reine Pflichtaufgabe, sondern eine Chance, unsere Gewässer für kommende Generationen naturnah zu erhalten. Mit diesem Leitfaden möchten wir eine Balance zwischen Sicherheit und Natur schaffen und die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher besser sensibilisieren."

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