Perg
Bezirksrettungskommandant gibt Tipps für die Silvesternacht
Das Rote Kreuz im Bezirk Perg ist für den Jahreswechsel gerüstet.
BEZIRK PERG. Wenn jede Sekunde zählt, ist auf die Mitarbeiter des Roten Kreuzes Verlass. Mit knapp 25 im Dienst befindlichen professionellen Helfern ist auch in der letzten beziehungsweise ersten Nacht des Jahres für rasche Hilfe gesorgt. Dazu kommen in einigen Gemeinden des Bezirks die First Responder, die für Notfälle in Bereitschaft stehen. Koordiniert werden die Einsätze über die Disponenten der Rettungsleitstelle, welche die Notrufe entgegennehmen. Auch die Gesundheitsberatung 1450 ist rund um die Uhr für Menschen da, wenn bei gesundheitlichen Problemen, die keine Notfälle darstellen, Fragen auftauchen.
Erste-Hilfe-Tipps für sichere Silvesternacht
Typischerweise versorgen die Rettungsdienst-Mitarbeiter in der Silvesternacht vermehrt Nachtschwärmer. Zudem passieren immer wieder Unfälle mit Feuerwerkskörpern, die im Krankenhaus enden. „Zu den häufigsten Verletzungen zählen Verbrennungen und Hörschäden“, weiß Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer.
Tipps für die Silvesternacht vom Roten Kreuz:
Verbrennung
Raketen und Knaller können bei falscher Handhabung brandgefährlich werden. Um die Schmerzen zu lindern, die betroffene Stelle ausgiebig mit Wasser kühlen. Ist der verletzten Person kalt, stoppen Sie die Kühlung. Danach die Verbrennung mit einer sterilen Wundauflage abdecken und mit Mullbinden locker fixieren. Bei großflächigen Verbrennungen die Rettung unter 144 rufen.
Augenverletzungen
Feuerwerke können schnell ins Auge gehen. Entfernen Sie größere Fremdkörper auf keinen Fall selbst. Rufen Sie sofort den Notruf! Kleinere Partikel vorsichtig mit Wasser ausspülen.
Abgetrennte Finger
Ein Fall für die Rettung sind abgetrennte Finger. Bis zum Eintreffen der Sanitäter die Blutung durch direkten Druck auf die Wunden mit keimfreien Wundauflagen stoppen. Abgetrennte Körperteile sind wie jede andere Wunde zu behandeln. „Wickeln Sie den abgetrennten Finger in keimfreies Verbandmaterial, geben Sie ihn dann in ein Plastiksackerl oder wickeln sie ihn in eine Rettungsdecke ein“, ergänzt Geirhofer. „Hände weg von Eis und Wasser – mit beidem sollten abgetrennte Gliedmaßen nicht in Berührung kommen.“
Knalltrauma
Jedes Jahr erleiden rund 1.000 Menschen Hörschäden durch Böller. Hört man plötzlich schlechter und hat Schmerzen im Ohr, können das Anzeichen für ein Knalltrauma sein. In diesem Fall ins Ruhige gehen und einen Arzt aufsuchen.
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