Brandstiftung: Polizei forschte vier junge Verdächtige aus
Kurios: Brand in Mehrparteienhaus von 2002 geklärt. Jetziger Schul-Brandstifter zündete damals als Vierjähriger Plastikblumen an.
SCHWERTBERG. Brände mit einer Schadenssumme von 187.500 Euro dürften die Brandermittler aus dem Bezirk aufgeklärt haben. Zwei Burschen (13 und 14 Jahre) sowie zwei heute 19-Jährige aus dem Bezirk sind laut Polizei verdächtig. Der Stein kam ins Rollen, als Ende April der 13- und der 14-Jährige die Hausfassade der Hauptschule Schwertberg schwer beschädigten. Die beiden zündeten einen Papiercontainer an, kurze Zeit später brannte die Schule, Schaden: 22.000 Euro.
22 Sachbeschädigungen durch Verbrennen von Papier, Mülltonnen und Holz
Danach wurden Mitschüler des 13- und des 14-Jährigen von der Polizei befragt. Auf Basis dieser Erhebungen werden die Beiden verdächtigt, weitere Brände verursacht zu haben. Die "stolze" Bilanz: 22 Sachbeschädigungen im öffentlichen Park durch Verbrennen von Papier, Mülltonnen und Holz. Unter anderem brannte ein öffentlicher Pavillon. Schaden: 2000 Euro. Besonders kurios: Bei den Ermittlungen wurde auch ein Brand in einem Mehrparteienwohnhaus im Bezirk im Jahr 2002 geklärt. Der 14-Jährige gestand, als vierjähriger in der elterlichen Wohnung Plastikblumen mit einem Feuerzeug entzündet und damit den Brand verursacht zu haben. Damals wurden acht Personen verletzt, zwei Kinder stationär behandelt. Es entstand ein Schaden von 137.500 Euro.
Auch Hinweise zu Kellerbrand in Schwertberg
Auch ein Kellerbrand wurde durch die Ermittlungen wohl geklärt: Zwei heute 19-Jährige aus dem Bezirk werden verdächtigt, 2007 in Schwertberg in einem Kellerabteil zunächst versucht zu haben, einen Brand zu legen. Einige Tage danach sollen sie ein im selben Mehrparteienwohnhaus befindliches Kellerabteil angezündet haben, vermutet die Polizei. Es brannte zur Gänze aus, Schaden: Mindestens 26.000 Euro. Die Verdächtigen werden bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
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