"Die Region muss am Drücker bleiben"
Für Landtagspräsident Viktor Sigl scheint ein Baubeginn der Donaubrücke 2021 realistisch.
MAUTHAUSEN. Betrachtet man die grobe Verfahrensstruktur des Landes Oberösterreich, so sind insgesamt sieben große Verfahrensschritte notwendig bis an ein fertiges Einreichprojekt gedacht werden kann. Die ersten beiden, die die Visualisierung und das Trassenverordnungsverfahren beinhalten, sollen heuer zumindest noch begonnen werden. Die auszuführende Variante soll in den nächsten Wochen finalisiert und präsentiert werden. Die weiteren Schritte erstrecken sich von behördlichen Bewilligungsverfahren für Vermessungen, Bodenuntersuchungen, Wasser- und Straßenrecht, Schifffahrt und Naturschutz, den Beginn der Enteignungen bis hin zur Ausschreibung und Vergabe für den Bau. Erst wenn all diese Hürden genommen sind, erfolgen das Erstellen eines Einreichprojektes und die Abstimmung mit dem Land Niederösterreich. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei aus heutiger Sicht nicht notwendig. Neben der zeitlichen Komponente sind für Sigl vor allem die Gründlichkeit und die Harmonie entscheidend. "Die Entscheidung muss die Menschen aus der Region dauerhaft zufriedenstellen". Neben dem Bau der Donaubrücke beschäftigen auch andere regionale Projekte die Anwohner. Ein Beispiel hierfür ist die Umfahrung Heinrichsbrunn. Diese sei laut Sigl zwar mitgedacht, um in Zukunft an die neue Donaubrücke anschließen zu können, aber nicht mitgeplant. Für das Umsetzen aller Projekte sind für Sigl vor allem die Betroffenen entscheidend. "Trotz der Sanierung müssen die Menschen weiterhin am Drücker bleiben."
Totalsperre 2018
Wie bereits berichtet, wird es 2018 zu einer viermonatigen Totalsperre kommen. Für diese gibt es schon erste Überlegungen, die von einer Öffnung der Kraftwerke Asten und Wallsee bis hin zu einer Fähre reichen. Im Frühjahr 2017 sollen erste Gespräche folgen.
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