Aus St. Nikola
Ehemaliger Kirchenzeitungs-Chefredakteur Franz Schmutz verstorben
Der frühere Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung, Franz Schmutz, ist am 5. März 2019 im 94. Lebensjahr in St. Nikola verstorben.
ST. NIKOLA AN DER DONAU. Franz Schmutz wurde am 28. September 1925 in St. Nikola geboren. Er besuchte das Staatsgymnasium in Linz, wurde vor dem Schulabschluss 1943 zum Kriegsdienst eingezogen – er wurde zweimal verwundet und war ein Jahr in amerikanischer Gefangenschaft – und absolvierte später Studien an der Philosophisch-Theologischen Lehranstalt Linz.
Zunächst im Bischöflichen Seelsorgeamt
1952 begann Schmutz seine berufliche Tätigkeit im Bischöflichen Seelsorgeamt im Bereich Liturgie und Kirchenmusik. Zu seinen Aufgabengebieten gehörte die Förderung der Liturgischen Bewegung, d. h. die Verwirklichung der „aktiven Teilnahme aller“ beim Gottesdienst. Im Konkreten ging es um die Ausbildung von LektorInnen und KantorInnen, die Organisation vor Orgelkursen und Kirchenchortagen sowie die Redaktion und Herausgabe des Diözesan-Messbuches.
Bei Erarbeitung des "Gotteslob" mitgewirkt
1964 wurde Franz Schmutz in die Österreichische Liturgische Kommission berufen und arbeitete in der Folge auch in internationalen liturgischen Gremien mit. Wesentliche Aufgaben kamen ihm auch bei der Erarbeitung des Gebet- und Gesangbuches „Gotteslob“ für den gesamten deutschen Sprachraum zu. Ebenfalls im Jahr 1964 wurde er von Bischof Franz Zauner zum Liturgiereferenten im Linzer Seelsorgeamt bestellt.
Einen zweiten Aufgabenbereich bildete die Tätigkeit im allgemeinen pastoralen Bereich des Seelsorge- und späteren Pastoralamtes: er machte Urlaubsvertretung beim „Linzer Kirchenblatt“ (1954-1967), war Sekretär der Linzer Stadtmission (1959-1961), Sekretär der Linzer Diözesansynode (1970-1972) sowie Mitglied beim synodalen Vorgang Österreichs.
1980 bis 1985 Chefredakteur
Von 1980 bis 1985 war Franz Schmutz Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung. Er baute ein neues Redaktionsteam auf und verstärkte die Ausrichtung der Zeitung als Kommunikationsorgan durch Einbeziehung der Leser. Bei einem sogenannten „Runden Tisch“ sollten alle Fragen offen zur Sprache kommen. Ein Schwerpunktziel war auch ein entschiedener Einsatz für die Katholische Soziallehre, für die Schwächeren in der Gesellschaft, für Frieden, Gerechtigkeit und Umwelt.
Ehrenamtlich engagiert
Nach seiner Pensionierung hat er sich ehrenamtlich in der Pfarre St. Nikola engagiert. Franz Schmutz war verheiratet. Er hinterlässt seine Frau Ingeborg und die Töchter Hemma und Esther sowie Sohn Wolfgang mit deren Familien.
Für den Verstorbenen wird am 8. März 2019 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikola gebetet.
Der Begräbnisgottesdienst wird am Samstag, 9. März 2019 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikola an der Donau gefeiert. Die Beisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engeren Familienkreis.
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