Massentests
Einsatzkräfte in Perg: "Ist zumutbar, sich testen zu lassen"

Bürgermeister Anton Froschauer, Bezirks-Feuerwehrkommandant Eduard Paireder, Bezirks-Rettungskommandant Christian Geirhofer und Bezirkshauptmann Werner Kreisl (von links).
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  • Bürgermeister Anton Froschauer, Bezirks-Feuerwehrkommandant Eduard Paireder, Bezirks-Rettungskommandant Christian Geirhofer und Bezirkshauptmann Werner Kreisl (von links).
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Ernüchterung am Freitagnachmittag bei den Verantwortlichen für die Covid-19-Massentests im Bezirk Perg: Freie Kapazitäten an allen Teststandorten, sehr wenige Anmeldungen fürs Wochenende. Wie das Land OÖ am Freitag mitteilte, ist es jetzt auch möglich, sich ohne vorherige Anmeldung testen zu lassen.

BEZIRK PERG. 1.300 Lehrer ließen sich voriges Wochenende in Perg auf das Corona-Virus testen. Eine Woche später, bei den Großtestungen der gesamten Bevölkerung, stehen die Organisatoren ernüchtert vor der Bezirkssporthalle: "Es ist noch viel Luft nach oben", drückt es Bezirkshauptmann Werner Kreisl aus. Die Kapazitäten im Bezirk würden für viel mehr Testungen reichen. 36.000 Testabnahmen wären maximal vorbereitet gewesen, diese Anzahl wird voraussichtlich bei weitem nicht ausgenützt. Vier positive Ergebnisse bei den Schnelltests gab es bis Freitag um 15 Uhr. Am Samstag um 14.30 Uhr stand der Bezirk Perg bei 10.172 Test-Anmeldungen.

Personal steht bereit, Testpersonen fehlen

Geordnet und zügig läuft die Durchführung der Antigen-Tests beim Lokalaugenschein in der Perger Bezirkssporthalle ab. Gemeindebedienstete, Freiwillige von der Feuerwehr, vom Roten Kreuz und von Team Austria arbeiten Hand in Hand. Auch einige Soldaten vom Bundesheer helfen mit. Beim Testlauf am Donnerstag wurden die Mitarbeiter selbst noch getestet. Die Verantwortlichen loben einstimmig die nahtlose Zusammenarbeit. Auch die Rückmeldungen von den Testpersonen seien sehr positiv. Alles ist so organisiert, dass täglich von 8 bis 20 Uhr pausenlos durchgearbeitet werden könnte. Doch in einzelnen Teststationen im Bezirk kehrte bereits am Freitag Ruhe ein. 

Einsatzkräfte appellieren: "Bitte testen kommen!"

Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer machte sich selbst ein Bild von den Teststationen in Oberösterreich. "Es macht mich persönlich stolz, dass so etwas in der Form möglich ist und das Zusammenspiel mit allen Organisationen klappt." Mayer findet klare Worte:

"Wir nehmen uns jetzt an vier Tagen je zwölf Stunden lang Zeit – die meisten ehrenamtlich. Ich glaube, es ist der Bevölkerung zuzumuten, sich auch kurz Zeit zu nehmen und sich testen zu lassen. Wir können nur hoffen und uns wünschen, dass noch mehr Leute das Angebot annehmen."

Die Feuerwehr ist bei den Massentestungen für logistische Aufgaben zuständig und lotst die Personenströme durch die Teststationen. Das Rote Kreuz ist für die Abnahme und Auswertung der Nasen-Abstriche verantwortlich – dafür sind täglich rund 250 Freiwillige im Bezirk im Einsatz. "Wir können stolz sein, dass wir in einer Region leben, wo das so gut funktioniert. Bitte testen kommen!", appelliert Christian Geirhofer, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes.

Anmeldung zum Test nicht mehr notwendig

Wenn es nach den Anmeldungen geht, die bis Freitag im System eingegangen sind, sieht es mau aus. In der Bezirkshauptstadt Perg gab es für Freitag rund 1.500 Test-Anmeldungen, für Samstag nur noch knapp 500. Am Sonntag und Montag noch weniger. Noch am Freitagnachmittag verkündete das Land Oberösterreich, dass eine Testung nun ohne vorherige Anmeldung möglich ist. Auch im Bezirk Perg geht man davon aus, dass noch einige Unangemeldete kommen werden. Bezirkshauptmann Kreisl: "Ich wünsche mir als Gesundheitsbehörde, dass noch möglichst viele Leute kommen. Wir sind von den Fallzahlen her seit März ein eher stark belasteter Bezirk." Wenn möglichst viele der aktuellen Infizierten bei den Massentestungen entdeckt würden, hätte man in den nächsten Wochen mehr Spielraum. "Je schneller ich eine Infektionskette unterbrechen kann, umso weniger haben wir bis Weihnachten und danach aufzuarbeiten", so Kreisl. 

Was passiert nach dem Test?

Sofort nach dem Nasen-Abstrich können die Testpersonen wieder den Heimweg antreten. Via E-Mail oder SMS empfangen sie kurze Zeit später ihr Ergebnis. Wer ein positives Testergebnis erhält, bekommt von der Bezirkshauptmannschaft einen Termin für einen PCR-Test beim Drive-in in Langenstein. Sollte dieser auch positiv ausfallen, werden sowohl die Testperson als auch ihre Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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