Lebenshilfe St. Georgen/Gusen
Erfolgreiche Premiere für die "Begegnerei"

Strahlende Gesichter und viele Erinnerungsfotos bezeugen es: Die Premiere der "Begegnerei" war ein Hit. | Foto: Eckhart Herbe
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  • Strahlende Gesichter und viele Erinnerungsfotos bezeugen es: Die Premiere der "Begegnerei" war ein Hit.
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So geht Inklusion! Mit der "Begegnerei" startete die Lebenshilfe St. Georgen am 28. Mai  höchst erfolgreich ein neues Kommunikationsprojekt. Zwanglos, niederschwellig und mit hohem Unterhaltungswert: Auf diese Art wird künftig einmal monatlich im örtlichen  Kulturzentrum Bäckerhaus miteinander Freizeit geteilt.

ST. GEORGEN/GUSEN. Mittendrin und stets dabei im Gemeindeleben - das ist seit Bestehen der Lebenshilfe im Ort gelebtes Credo von Leitung, Betreuern und Bewohnern bzw. Beschäftigten in der Werkstatt. Egal ob Marktfest, Ball oder Sportevent - auch wer besondere Bedürfnisse hat, braucht sich deswegen nicht verstecken und ist bereicherndes Element jeder Gesellschaft. Mit der "Begegnerei", die am 28. Mai im St. Georgener Kulturzentrum Bäckerhaus ihre Premiere erlebte, kommt nun ein weiterer selbstbewusster Puzzleteil in Sachen Inklusion dazu. 

Fulminanter Auftakt

"We are family" dröhnt es aus den Lautsprecherboxen im randvollen Minitheater. Zwei DJanes legen auf - echte Singles auf originalen Plattenspielern. Rundum wird gekreischt, geshaked und abgetanzt. Lachende Menschen belagern die Bar oder sitzen, einen Drink in der Hand, gechilled und in Diskussionen vertieft auf den Sofas. Im Nebenraum scharen sich die Besucher um mehrere Spieltische, kommentieren Glück und Pech beim Mensch ärgere dich nicht oder im Kartenspiel mit theatralischem Seufzen und Jubelgesten. 
Mittendrin im dichten Gewusel stehen Christoph Tremetzberger und Horst Lebschy, als Hausleiter und Arbeitsgruppenobmann das Führungsduo der Lebenshilfe St. Georgen. Klatschen viele entgegengestreckte Hände ab und strahlen über beide Ohren. Denn erst beim zweiten Hinblicken erkennt man, dass ein guter Teil der Besucher, die sich da so prächtig amüsieren, ihre Schützlinge sind.

Zwanglose, aber regelmäßige Interaktion

"Genauso haben wir uns das erhofft - wir sind megahappy! Unser aller Ziel ist, mit der 'Begegnerei' einen regelmäßigen unterhaltsamen Treffpunkt für alle Menschen zu schaffen, also auch für und mit unseren Klienten. Eine Behinderung zu haben heißt ja nicht, deswegen 24/7 daheim bleiben zu müssen. Unsere Bewohner brauchen wie jeder andere Mensch Abwechslung abseits der vertrauten Gruppe. Sie wollen sich unterhalten und etwas erleben. Auch wenn ihnen ihr Alltag so manche hohe Hürde beschert - gerade deswegen ist es für die meisten ein Grundbedürfnis, ganz 'normale' Dinge zu tun und nicht 'der Sonderfall' zu sein. Also ganz bewusst raus aus der Einrichtung, feiern gehen, mit Freunden abhängen, Leute kennenlernen und dazugehören - das soll aktive Inklusion  ermöglichen und dafür setzt sich das ganze Lebenshilfe-Team leidenschaftlich ein", erzählen die beiden.
Bei der Premiere sind daher auch Besucher aus anderen Betreuungseinrichtungen, etwa von der Diakonie in Ried oder sogar aus Freistadt, dabei. Ebenso aber auch Gäste aus dem St. Georgener Gemeindeleben und den Vereinen. Die Begeisterung ob des Gebotenen ist einhellig.

"Begegnerei" als Türöffner

Musik, Snacks und Getränke sorgen für entspanntes Kennenlernen und Zeit zusammen verbringen. Auch der gute alte Spieleabend ist im Konzept integriert. Bisher oft privat daheim organisiert und naturgemäß teilnehmerbeschränkt, findet das Angebot im zwanglosen Tribüne-Ambiente viele Fans. "Dadurch fallen Unsicherheit und Hemmungen, die nicht beeinträchtigte Menschen vor dem Kontakt mit unseren Bewohnern oft haben, rasch von selbst", ist Betreuerin Maxime Huemer überzeugt. Sie hat das Konzept und die Eröffnungsfeier für die  "Begegnerei" im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der SOB (Schule für Sozialbetreuungs-Berufe) in Linz gemeinsam mit acht Bewohnern entwickelt. Deren aktive Einbindung war ihr dabei besonders wichtig, repräsentieren diese doch die eine Hälfte des nunmehr regelmäßigen Dialogs mit Welt.

Bäckerhaus als ideale Location

Bei der bunten aufgeschlossene Crew der St. Georgener Kulturplattform Tribüne, deren Mitglied auch Christoph Tremetzberger als ausgewiesener Jazz-Experte ist, fand die Idee sofort Unterstützung. Das kleine, aber originelle Vereinslokal  "Bäckerhaus" ist nun künftig einmal pro Monat Gastgeber und, mitten im Ortszentrum gelegen, die ideale Location für besondere Begegnungen mit dem Ziel verbindender Normalität.
"Inklusion in Action - der coole Auftakt ist jedenfalls beste Motivation dafür.

" Begegnerei" der Lebenshilfe

Jeder letzten Mittwoch im Monat
17.00 bis 20.00 Uhr
Bäckerhaus St. Georgen
Eintritt frei, Spenden für Snacks und Getränke erbeten

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