Manner in Perg
Es war einmal: Der weltgrößte Schnittenofen

Josef Manner | Foto: Archiv Heimathaus Stadtmuseum
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PERG. Der größte Schnittenofen der Welt stand einmal in Perg. Viele Jahre lang prägte das Mannerwerk in der Linzerstraße die Stadt Perg, bevor es 2016 seine Pforten schloss und der Ofen ins Stammwerk nach Wien Hernals übersiedelte.

Doch wie kam Manner nach Perg?

Der spätere Firmengründer Josef Manner (1865 bis 1947) lernte bei seinem Stiefonkel Karl Reichmann in Perg den Kaufmannsberuf und zwar in jenem Haus neben der Kirche, wo heute "Annemarie Heimtextilien" untergebacht ist. Wie Franz Moser im Heimatbuch beschreibt, begann Manner 1890 in einem Kellerraum in Hernals mit der Erzeugung von Haselnusschnitten nach eigenem Rezept. 1900 trat Johann Riedl als Teilhaber ins Unternehmen ein. Manner kam oft nach Perg, wo er am Dollberg auch ein Haus besaß. 1911 errichtete er in Perg ein Sägewerk, in dem Kisten für den Versand seiner Produkte hergestellt wurden. "1955 brannte die Mannersäge ab, offenbar durch Funkenflug der vorbeiführenden Eisenbahn. Danach wurde das Sägewerk teilweise wieder aufgebaut, bevor 1966 mit der Schnittenproduktion begonnen wurde. Anfangs ging ein Großteil in den Export in die USA", erinnert sich Josef Irsiegler, langjähriger Produktionsleiter des Perger Mannerwerks. Es folgten erfolgreiche Jahre und damit ein kontinuierlicher Ausbau, bis schließlich 2008 der weltgröße Waffelofen der Welt in Perg seine Arbeit aufnahm.

Neue Pläne für Perg

Im Februar 2016 kam das Aus für den Perger Standort, auch der beliebte Mannershop sollte geschlossen werden. Irsieglers Initiative ist es zu verdanken, dass der Shop gerettet werden konnte. Das Geschäft fand im Mauthausner Donaupark eine neue Heimat. "Von insgesamt zehn Shops in Österreich liegt er derzeit auf Platz 3", freut sich Irsiegler, der schon neue Pläne mit Manner schmiedet – diesmal in Perg.

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