Welttag der Flüchtlinge
Humanitärer Appell aus der Bewusstseinsregion

- Vertreterinnen und Vertreter von Bewusstseinsregion, Pfarre, Arbeitskreis Flüchtlingshilfe und Verein mich und du forderten am Weltflüchtlingstag die Aufnahme von Menschen aus den griechischen Lagern.
- Foto: Bewusstseinsregion
- hochgeladen von Eckhart Herbe
Am Weltflüchtlingstag machten vielerorts Hilfsorganisationen und Initiativen auf die menschlichen Dramen vor unserer Haustür aufmerksam. So auch in der Bewusstseinsregion Mauthausen - Gusen - St. Georgen an der Gusen. Aktive mehrerer Vereine informierten trotz strömenden Regens am St. Georgener Marktplatz über die katastrophalen Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern und verfassten eine humanitäre Proklamation an die Regierung.
ST.GEORGEN/GUSEN. "Wir fordern die Bundesregierung auf, für Gemeinden, die sich dazu bereit erklären, die Möglichkeit zu schaffen, Flüchtlinge bei sich aufnehmen und betreuen zu können. Wir haben bei uns diesen Platz für Schutzsuchende und unterstützen gerne jede Aktion in diese Richtung mit vollem Einsatz", waren sich Vertreter der Bewusstseinsregion, des Arbeitskreises Integration, der Pfarre St.Georgen/Gusen und des Verein für mich und du einig.
Streitthema Flüchtlingshilfe
Der 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Ein soeben veröffentlichter Bericht zeigt auf, dass noch nie soviele Menschen - aktuell sind es rund 80 Millionen - weltweit auf der Flucht waren. Der Umgang mit diesen großen und kleinen Tragödien, welche so viele Menschen aus ihrer Heimat vertreiben, entzweit seit vielen Jahren die Welt, auch die Länder der EU sind tief gespalten. Österreichs offizieller politischer Weg entfernte sich seit 2015 zunehmend von seiner früher breit akzeptierten humanitären Grundhaltung. Wobei es viele Landsleute zunehmend als beschämend empfinden, dass wir uns scheinbar nicht einmal mehr zu einer Aufnahme von kranken Kindern und einzelner Familien aus für zivilisierte Länder beschämenden Zuständen wie den Lagern auf den griechischen Inseln durchringen können. Die Corona-Krise drängt diese Schicksale derzeit noch weiter in den Hintergrund.
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