"Initiative DoNeubrücke": Unternehmer erhöhen öffentlichen Druck

22.000 Fahrzeuge rollen täglich über die in die Jahre gekommene Donaubrücke Mauthausen. | Foto: Plank
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MAUTHAUSEN, ST. PANTALEON-ERLA. "Staus und Verkehrsbehinderungen, täglich sehe ich es von meinem Bürotisch aus. Und es gibt keine klaren Antworten", sagt Leonhard Helbich-Poschacher, Geschäftsführer von Poschacher Baustoffe in Mauthausen. Das Verkehrs-Nadelöhr Donaubrücke Mauthausen ist mit rund 22.000 Fahrzeugen am Tag völlig überlastet. Bislang konnten sich aber Ober- und Niederösterreich nicht auf eine Neubau-Variante einigen. Die "Initiative DoNeuBrücke – Zukunft für die Region" erhöht nun den öffentlichen Druck und will so den Entscheidungsfindungsprozess beschleunigen.

Ziel: Leistungsfähige Lösung für 30 Jahre

"Wir haben eine ganz klare Zielsetzung: Eine leistungsfähige Lösung für die nächsten 30 Jahre, wir wollen keine Ankündigungspolitik und keine 'Schmalspurlösung'", so Helbich-Poschacher. Unterstützt wird die Inititative von Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen und Vereinen in den beiden Bundesländern. "Weitere Verzögerungen können wir uns nicht mehr leisten und sind nicht mehr akzeptabel. Wir schaffen die dringend nötige Transparenz, bis der erste Bagger auffährt", sagt Gerhard Fischer, Betriebsrat beim Maschinenbauer Salvagnini in Ennsdorf. "Es geht uns nicht um Schuldzuweisungen für Versäumnisse in der Vergangenheit, sondern um taugliche Lösungen für die Zukunft", so Fischer weiter. In den Landhäusern St. Pölten und Linz müssten endlich Entscheidungen fallen.

Informationskampagne

Finanziert wird die Informationskampagne von Unternehmen. 106 in der Region ansässige Betriebe wurden eingeladen – rund die Hälfte unterstützt die Initiative bereits. Die Kampagne umfasst mehrere Maßnahmen: Mit Plakaten, Anzeigen, einem Social-Media-Auftritt (Facebook-Seite "DoNeubruecke"), einem Blog (www.doneubruecke.jetzt) und durch Medienarbeit soll das Thema im Fokus der Aufmerksamkeit bleiben. In den Unternehmen wird es regelmäßig Informationen für die Arbeitnehmer geben.

Verkehr nimmt um 30 Prozent zu

Bauunternehmer Karl Hasenöhrl aus St. Pantaleon verweist darauf, dass der Verkehr in den nächsten zehn Jahren um 30 Prozent ansteigen wird. "Knapp 30.000 Fahrzeuge werden dann fahren", sagt er. "Die Region Amstetten, besonders der westliche Raum, ist klar für die neue Brücke, es scheitert am Landhaus."

"Frust und Demotivation"

Josef Scheuchenegger, Betriebsrat der Firma Engel: "Frust und Demotivation wegen der Staus haben überhand genommen." Neben den Kosten sei das Thema Donaubrücke auch beim Personalrecruiting sowie beim Werksverkehr zwischen Schwertberg und St. Valentin ein großer Nachteil. Aufgrund der schlechten Verbindung plant man südlich der Donau eine neue Lehrwerkstatt.

Was gefordert wird

Gefordert wird ein Neubau einer vierspurigen Brücke an einem neuen Standort. Auf oberösterreichischer Seite könnte die Brücke 500 Meter östlich der jetzigen Brücke ansetzen (etwa im Bereich des Eurospar-Markts). Auf niederösterreichischer Seite gibt es zwei Varianten: Entweder am bestehenden Standort in Form einer schrägen Variante. Oder eine gerade Brücke, dann befände man sich auf NÖ-Seite im Augebiet und eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wäre nötig.  Helbich-Poschacher rechnet mit einer Bauzeit von "fünf bis sieben Jahren". Länger würde es dauern, wenn eine UVP-Prüfung nötig wäre. Die Investition für einen Neubau liege bei rund 56 Mio. Euro.

22.000 Fahrzeuge rollen täglich über die in die Jahre gekommene Donaubrücke Mauthausen. | Foto: Plank
Mit der Initiative „DoNeubrücke – Zukunft für die Region“ soll der notwendige Entscheidungsfindungsprozess für eine nachhaltige Lösung in Sachen „Donaubrücke Mauthausen“ beschleunigt werden. 
(v.l.n.re.: Karl Hasenöhrl,  Leonhard Helbich-Poschacher, Gerhard Fischer, Markus Formann und Josef Scheuchenegger) | Foto: Initiative DoNeubrücke
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