Kältewelle: Tipps für Autofahrer

Pannenhilfe | Foto: ÖAMTC

BEZIRK, OÖ. Temperaturen mit bis zu minus 20 Grad haben die Panneneinsätze des ÖAMTC Oberösterreich in den vergangenen 24 Stunden mehr als verfünffacht. Grund dafür sind in 97 Prozent aller Pannenhilfeeinsätze die Batterien, die bei der klirrenden Kälte den Geist aufgeben sowie eingefrorene Kühlerschläuche und Scheibenwaschanlagen.
Bis 8.30 Uhr morgens langten am Freitag, 3. Februar, schon mehr als 1400 Notrufe und Telefonate mit knapp 350 abgewickelten Pannenhilfeeinsätzen in ganz Oberösterreich ein.

Minus 20 Grad bringen Dieselfahrzeuge zum Stillstand

Dieselfahrzeuge sind im Winter problematischer als Benziner, heißt es von Seiten des ÖAMTC. "Diesel kann bis zu acht Prozent Wasser aufnehmen. Das kann im Winter einfrieren und den Kraftstofffluss unterbinden", erklärt ÖAMTC-Techniker Herbert Breitenfellner.
Neben den Wasserrückständen kann auch das im Diesel enthaltene Paraffin Probleme verursachen. "Paraffinflocken bilden sich bei ungefähr minus 20 Grad. Also je niedriger die Temperatur, umso größer die Gefahr. Das Ergebnis ist dasselbe wie bei den Wasserrückständen - verstopfte Leitungen und
Filter", sagt der ÖAMTC-Experte.

Abhilfe schaffen hier laut dem Experten spezielle Dieselzusätze, die das Wasser binden und so eine vollständige Verbrennung ermöglichen. Diese sind im Fachhandel sowie an allen ÖAMTC Stützpunkten erhältlich.

Was tun, wenn nichts mehr geht – Tipps für die klirrende Kälte:

• Läuft der Wagen nach erfolgreicher Starthilfe, sollte man im Anschluss mindestens 10 Kilometer das Auto in Bewegung halten.

• Ist das Autoschloss vereist, nur mit Enteiser-Spray arbeiten. Dieser sollte aber stets außerhalb des Fahrzeugs aufbewahrt werden.

• Das Auto nicht mit Gewalt öffnen. Türdichtungen können angeeist sein und durch gewaltsames Öffnen in Mitleidenschaft gezogen werden.

• Vereiste Scheiben niemals mit kochendem Wasser übergießen, da diese leicht zerspringen können.

• Der Scheibenwaschanlage im Winter immer Frostschutzmittel beigeben. Bei Minusgraden können nicht nur die Spritzdüsen vereisen, es könnte sonst unter Umständen sogar der Behälter und Schläuche zerreißen.

• Sämtliche Stromverbraucher wie Gebläse und Heckscheibenheizung nicht gleichzeitig voll aufzudrehen und während der gesamten Fahrt in Betrieb zu lassen. Das kann zu einer raschen Entleerung der Batterie und in der Folge zu Startproblemen führen.

• Immer die gesamte Windschutzscheibe vom Eis befreien. Nur Sehschlitze freizukratzen, ist lebensgefährlich!

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