Kaffeehaus-Museum im Renaissance-Hof am Stadtplatz
GREIN. Die Strudengaustadt ist um eine Attraktion reicher. Rudolf Kern, Besitzer der legendären Kaffee-Siederei Blumensträußl, öffnete seinen einzigartigen Renaissance-Hof für ein Privat-Museum. Thema: historische Kaffeehaus-Gegenstände.
Das Tor zum Museum steht am Hauptplatz von der Früh bis zum Abend für Besucher offen. Es ist kein Eintritt zu bezahlen. Die erste Führung erhielt die BezirksRundschau von Rudolf Kern und dem Kunsthistoriker Karl Hohensinner. Die Familie Kern hat 1883 die Kaffee-Siederei am Hauptplatz übernommen, die mit ihrem Biedermeierstil in Österreich eine Rarität ist.
Viele alte Gegenstände wanderten jetzt vom Dachboden und Keller in den Hof. Der über 100 Jahre alte Kugelröster, wo noch die edelsten Kaffee-Bohnen selber geröstet wurden, die uralte Kaffeemühle, der Heißhalte-Behälter vom Urgroßvater oder die Doppel-Filtermaschine: In Grein lebt im Hausmuseum die Kaffeehaus-Tradition wieder auf. Zu jedem Gegenstand kann Rudolf Kern Geschichten erzählen. Geschichten aus seinem Leben als Kaffeesieder. Ein Originalkasten aus 1780 macht neugierig. Vom alten Kaffee-Geschirr bis zum Spucknapf ist vieles zu bestaunen.
„Nachdem heuer mehr Schiffe mit englischsprachigen Gästen anlegen, ist das eine große Bereicherung für unsere Stadtführungen“, freut sich Karl Hohensinner, dass Rudolf Kern seine Schätze der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
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