Kardinal Schönborn vertraut Curhaus
Kardinal in Bad Kreuzen auf dem Weg der Besserung

Curhaus Bad Kreuzen. Kur-Gast Kardinal Schönborn mit Schwester Christiana Reichl, Oberin des Curhauses Bad Kreuzen der Marienschwestern, Geschäftsführer Friedrich Kaindlstorfer.  | Foto: Robert Zinterhof
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BAD KREUZEN, WIEN. Anfang Dezember musste Kardinal Christoph Schönborn ins Krankenhaus. Alle seine Termine wurden abgesagt.

„Wir freuen uns sehr, dass der Kardinal unserem Ärzte- und Therapeutenteam sein Vertrauen schenkt. Anwendungen aus der traditionellen Medizin und Naturheilkunde sollen dem Erzbischof von Wien helfen, wieder zu Kräften zu kommen, damit er im neuen Jahr seinen Verpflichtungen mit so viel Energie und Freude, wie man sie von ihm gewohnt ist, nachkommen kann“, sagt Schwester Christiana Reichl, Oberin des Curhauses Bad Kreuzen der Marienschwestern.

Offizielle Termine nimmt Kardinal Christoph Schönborn, der am 22. Jänner seinen 75. Geburtstag feiert, 2019 keine mehr wahr. Der Wiener Erzbischof wird dieses Jahr rund um das Weihnachtsfest keine Gottesdienste im Stephansdom feiern. Aber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Curhauses Bad Kreuzen gestaltete er eine Vorweihnachtsmesse, die die Mitarbeiter tief beeindruckte. „Ein unverhofftes Geschenk für uns alle“, freut sich Friedrich Kaindlstorfer, Geschäftsführer der Marienschwestern GmbH.

Kardinal Christoph Schönborn, der Anfang November in einem persönlichen Gespräch den Papst sein Rücktrittsgesuch übergeben hatte, im Gespräch mit der BezirksRudschau: „Ich habe schon viel vom Curhaus Bad Kreuzen gehört. Viele von der Erzdiözese Wien waren hier schon auf Kur und haben nur das Beste berichtet. Nach dem Infarkt (Lungeninfarkt, Anm. der Redaktion) und dem Spitalsaufenthalt war für mich klar, meinen Kuraufenthalt in Bad Kreuzen zu machen. Vom ersten Moment an spürte ich hier eine Atmosphäre der Herzlichkeit. Man fühlt sich willkommen. Ein großes Lob an alle Mitarbeiter im Haus. Im Kurhaus Bad Kreuzen gehen Ärzte, Therapeuten und Mitarbeiter auf die Menschen ein. Ein großes Lob an alle."

Der Kardinal befindet sich auf dem Weg der Besserung. Die Anwendungen im Mühlviertel bringen Stärkung für Körper, Geist und Seele.


"Ich segne Sie"

Kardinal Christoph Schönborn: "Ich danke allen für die zahlreichen Glückwünsche und Gebete. Die Verbundenheit von so vielen ist eine sehr tröstliche Erfahrung. Ich befinde mich bereits auf dem Weg der Besserung. Trotzdem ist es notwendig, dass ich mich bis Jänner zur Erholung zurückziehe. Bleiben wir auch zu den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel im Gebet verbunden! Ich segne Sie und vertraue weiter auf Ihr Gebet."

Kommentar:
Über 50 Jahre schreibe ich Beiträge, treffe Leute. Die Begegnung mit Kardinal Schönborn werde ich nie vergessen. Mich beeindruckte seine feinfühlige Art. Er ist ein Menschenfreund. Er kennt seine Therapeutinnen und Therapeuten beim Namen. Nennt sie. Für das Personal hat er nur größtes Lob. Mir will er gleich einen Sessel wegräumen, der beim Fotografieren stört und nach dem Fotografieren stellt er diesen gleich wieder hin. So schnell kann ich gar nicht schauen, wie er das macht.

Schon beim Betreten des Curhauses verspürte er den besonderen Geist, den das Curhaus Bad Kreuzen ausstrahlt, erzählte  mir der Kardinal. Ein Kurgast  sagte zu mir: Wissen Sie, der Kardinal sitzt mitten unter uns, im selben Speisesaal. Hier ist er einer von uns. Natürlich überhäufen wir ihn nicht mit Fragen. Er braucht ja seine Ruhe, seine Erholung. Wir grüßen freundlich, er grüßt zurück. Wir wechseln ein paar Sätze." Ein anderer Kurgast meint: " Hier in Bad Kreuzen wird nicht nur der Körper wieder ins Lot gebracht sondern auch die Seele."

Als Interviewpartner ist Kardinal Christioph auch nach seiner schweren Krankheit ein Mensch, den man sich als Gesprächspartner wünscht, auf den man aufschaut. Ein Vorbild. Robert Zinterhof

Dr. Christoph Kardinal SCHÖNBORN OP
Erzbischof von Wien (seit 1995), Metropolit der Wiener Kirchenprovinz, Ordinarius für die Gläubigen des byzantinischen Ritus in Österreich.

Geb. am 22.1.1945 in Skalken bei Leitmeritz (Diözese Leitmeritz, heute Tschechien); 1963 Eintritt in den Dominikanerorden; Profess am 30.9.1964, Priesterweihe am 27.12.1970 in Wien. Zum Kardinal kreiert am 21.2.1998 (Titelkirche: Gesù Divin Lavoratore, Rom), Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz seit 30.6.1998.

Aufgaben in der Bischofskonferenz
• Vorsitzender der Glaubenskommission
• Mitglied der Katechetischen Kommission
• Mitglied der Finanzkommission
• Kirche und Staat (mit dem Generalsekretär)
• CCEE (Rat der Europäischen Bischofskonferenzen)
• Medien
• Ordensgemeinschaften (gemeinsam mit Abt Vinzenz Wohlwend)
• YouCat und YouCat-Produkte
• Verfolgte Christen

Weltkirchliche Zuständigkeiten (Vatikan)
Mitglied der Kongregation für die Glaubenslehre, der Kongregation für die Orientalischen Kirchen und der Kongregation für das Katholische Bildungswesen sowie des Päpstlichen Rates für die Laien und des Päpstlichen Rats für die Neuevangelisierung
Wahlspruch: Vos autem dixi amicos (dt.: Ich aber habe euch Freunde genannt; Joh 15,15)
Quelle: https://www.bischofskonferenz.at/mitglieder/christoph-schoenborn

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