Ausstellung und Begegnungscafe
"Menschenrechte beginnen daheim!"

Es braucht Menschen, Konzepte und Auseinandersetzung, um Zivilcourage im Einsatz für Menschenrechte wachsen zu lassen. Das Haus der Erinnerung trägt mustergültig dazu bei. | Foto: Eckhart Herbe
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  • Es braucht Menschen, Konzepte und Auseinandersetzung, um Zivilcourage im Einsatz für Menschenrechte wachsen zu lassen. Das Haus der Erinnerung trägt mustergültig dazu bei.
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Die Befreiungsfeiern 2023 Anfang Mai - sie stehen heuer unter dem Thema "Zivilcourage" - werfen ihre Schatten bereits voraus und werden hohen Besuch und hunderte Besucher diesmal auch auf das Bergkristall-Gelände nach St. Georgen bringen. Als thematische Einstimmung finden im Vorfeld eine interessante Ausstellungspräsentation und ein Begegnungscafe im Haus der Erinnerung statt.

ST.GEORGEN/GUSEN. Zivilcourage ist schon vor der eigenen Haustür gefordert - im Umgang untereinander und vor allen mit den Schwächsten der Gesellschaft. „Menschenrechte beginnen an den kleinen Orten, nahe dem eigenen Zuhause. Wenn sie hier nicht gelten, gelten sie nirgendwo". Dieses Zitat von Eleanor Roosevelt beschreibt sehr gut die persönlichen Erfahrungen, welche Künstlerin Petra Rader als Mutter eines mehrfach schwer beeinträchtigten Sohnes im persönlichen Umfeld – "an den kleinen Orten" -mit Menschenrechten gemacht hat und immer noch macht. Ihre künstlerische Arbeit setzt sich daher mit Diskriminierung, Menschenwürde und Freiheit im täglichen Alltag auseinander. So ist auch ein Bild gemeinsam mit den Bewohnern der Lebenshilfe entstanden.

Weibliche Zivilcourage in den Fokus rücken

Widerstandsformen sind vielfältig. Etwa mit der Verweigerung etwas zu tun, aber auch mit aktivem "sich zur Wehr setzen". Die Biografien couragierter Frauen im Widerstand sind dabei in der NS Erinnerungskultur bisher unterrepräsentiert. Obwohl diese gerade in der Bewusstseinsregion prägende Rollen einnahmen und -nehmen. "Weiblicher Widerstand ist subtiler, wird oft nicht so wahrgenommen. Dennoch tragen etwa das Versorgen verfolgter Menschen oder auch mutiges Auftreten gegen totalitäre Regimes, diskriminierende Gesetze oder religiöse Unterdrückung besonders oft die Handschrift von Frauen - damals wie heute. Ich zeige Beispiele davon", so die Malerin Katharina Brandl. In einem Workshop gestaltet sie am 16. März  mit den Teilnehmern Fahnen zum Thema.
Die Arbeiten und Workshopergebnisse beider Künstlerinnen werden am 20. Mai im Haus der Erinnerung präsentiert.

Ausstellungsrundgang mit Petra Rader und Katharina Brandl
Donnerstag, 20. April 2023, 19:00 im Haus der Erinnerung
Begrüßung: VBgm. Michaela Traxler
Integriert ist die Präsentation der im Workshop gestalteten Fahnen und eines Bilds der Lebenshilfe. Bei einem Imbiss im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch mit den Künstlerinnen und Workshopteilnehmern. Eintritt frei.

Kennenlernen im Begegnungscafe

Ein weiterer Baustein zu mehr Wissen übereinander und Hilfe beim heimisch werden im Ort ist das Begegnungscafe. Es bietet einheimischen, zugewanderten oder nach Flucht im Ort integrierten Menschen in zwanglosem Ambiente Gelegenheit zum Kontaktaufbau bei Kaffee und Kuchen. Das Kasperlhaus sorgt derweil bei Kindern ab drei Jahren mit der witzigen Mitmach-Geschichte "Freundezankerei" für spannenden Zeitvertreib.

Begegnungscafe
Freitag, 14. April 2023, 15:00 - 17:00 Uhr, im Haus der Erinnerung

Selbstkostenbeitrag für Cafe und Kasperltheater: 3 Euro

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Foto: Cityfoto
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