Raiffeisenbank Grein
Raiffeisen-Hochzeit Grein & Perg abgeblasen

- Raiba Grein bleibt selbstständig
- Foto: Robert Zinterhof
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GREIN, PERG. Abgeblasen wurde die „Banken-Hochzeit“ Raiffeisenbank Grein & Raiffeisenbank Perg“. In den vergangenen Tagen und Wochen wurde der Druck auf den Aufsichtsrat und auf die Vorsitzenden der Greiner Bank immer größer. Eine Mehrheit für die Banken-Verschmelzung rückte in weite Ferne. Daher wurden am Beginn der Generalversammlung der Raiba Grein am 9. Juni im Gasthaus Hahnwirt die knapp 300 anwesenden Mitglieder von Christian Aigner, Vorsitzender des Aufsichtsrates, informiert: „Der Tagesordnungspunkt 7, Vorlage des Verschmelzungsvertrags zur Beratung und Beschlussfassung betreffend Verschmelzung der Raiffeisenbank Grein mit der Raiffeisenbank Perg wurde von der Tagesordnung genommen.“
Nicht auf Biegen und Brechen
Christian Aigner betonte, man wolle nicht auf Biegen und Brechen diesen Zusammenschluss. „Wir nehmen die Sorgen und Ängste ernst. Scheuen Sie nicht zurück, mit Ihren Anliegen zu uns zu kommen“, appellierte Christian Aigner an die Anwesende, gemeinsam den Weg für eine erfolgreiche Greiner Raiba zu gehen.
Wie lange bleibt Grein eigenständig?
Franz Huber, ehemaliger Vizebürgermeister der Stadt Grein, wollte wissen, wie lange jetzt die Verschmelzung mit der Raiba Perg ausgesetzt wird. Und ob jetzt die Verschmelzung mit einer außerordentlichen Generalversammlung versucht wird. Franz Huber ist ein Verfechter der Eigenständigkeit der Greiner Raiba und tat dies in den vergangenen Wochen auch laut kund. Christian Aigner teilte mit, in den kommenden drei Jahren seiner Funktionsperiode werde eine Verschmelzung nicht stattfinden.
Garantie für Öffnungszeiten
Rudolf Freinschlag, Amtsleiter in Dimbach, rechnete vor, dass durch die Selbstständigkeit der Greiner Bank der Stadt Grein mehr Geld durch die erhaltenen Arbeitsplätze bleibt. Freinschalgs Wunsch, eine Abstimmung im Rahmen der Generalsversammlung zur Erhaltung der Bank-Öffnungszeiten und eine Garantie für angebotene Dienstleistungen wurde aus formalen Gründen von den Banken-Vertretern nicht zugestimmt. Die Botschaft ist aber sehr wohl bei den Verantwortlichen angekommen.
Ausgezeichnete Bilanz - über Landesschnitt
Raiba-Vorstand Christian Tinschert brachte beeindruckende Zahlen. Das Gesamtmittelaufkommen (Einlagen, Girokonto, Wertpapiere) betrug im Geschäftsjahr 2020/21 bei der Raiba Grein 215 Millionen Euro. Damit liegt man über dem Landesdurchschnitt. Die Kreditauslastung ist mit 88 Prozent und 134 Millionen Euro ebenfalls über dem Landesschnitt. Das Eigenkapital beträgt 22,7 Millionen Euro. Auch die Eigenkapitalquote liegt über dem Landesschnitt. Aufsichtsrat und Vorstand betonten, dass man nicht aus wirtschaftlicher Notwendigkeit die Verschmelzung suchte, sondern aus einer starken Position verhandelte und für die Zukunft der Bank vorsorgen wollte. Die Mitglieder wollen derzeit aber keinen Zusammenschluss mit Perg.
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