Franz Xaver Müller
Szenische Lesung mit Musik und Bildern berührte

- Franz Xaver Müller: Priester, Musiker, Mensch. Die szenische Lesung mit Musik und Bildern berührte in der Kirche und im Franz Xaver Müller Haus in Dimbach.
- Foto: Robert Zinterhof
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DIMBACH. Franz Xaver Müller, Augustiner Chorherr im Stift St. Florian: Priester, Musiker, Mensch. Die szenische Lesung mit Musik und Bildern berührte. Der intensive Briefverkehr des aus Dimbach stammenden Linzer Domkapellmeisters mit seinen Verwandten stand im Mittelpunkt des Abends und zeigt den Kirchenmusiker Franz Xaver Müller (1870-1948) in einem neuen Licht.
Christoph Lettner, Heimatforscher aus Grein, unternahm mit den Greiner Schauspielern Melanie Janz und Christian Hochgatterer eine Zeitreise in Welt des großen Sohns aus Dimbach. Großteils bisher unveröffentlichte Briefe, Zeitungsartikel, Dokumente und Fotos ließen tief in die Seele des privaten Franz Xaver Müller blicken.
Karl Haider
Das Material dazu, sieben Bananenschachteln mit Briefen, Bildern und Dokumenten stammen von Karl Haider aus Bad Kreuzen. Er ist ein Groß-Neffe von Franz Xaver Müller. Die große Sorge und Obsorge von Franz Xaver Müller um seine engsten Verwandten in Grein, Dimbach und Waldhausen standen im Mittelpunkt der Lesung. Aus diesen Briefen lernt man den großartigen Menschen Franz Xaver Müller näher kennen.
Ein Bläserquintett des Musikvereins Dimbach mit Gerhard Kastenhof, Heinz Luge, Franz Offenthaler, Agnes Freinschlag und Andreas Fichtinger unter der Leitung von Karl Hahn und Organistin Sonja Leimhofer brachten die Musik des Regenschori der Florianer Sängerknaben und des Stiftschores St. Florian, sowie des Linzer Domchors zum Klingen.
Buch folgt
Für diese szenische Lesung leistete Christoph Lettner ein Jahr Detektivarbeit. Im Herbst erscheint ein Buch zum Thema Franz Xaver Müller: Priester, Musiker, Mensch.
Bürgermeister Manfred Fenster und Johannes Holzinger, Propst des Augustiner-Chorherrenstift Sankt Florian, zeigten sich begeistert von der hohen Qualität der umfangreichen Müller-Präsentation in der Kirche und im Fanz Xaver Müller Haus. Nachdem nicht alle Interessierten für diesen Abend eine Karte ergatterten, gibt es eine Wiederholung. Der Termin steht noch nicht fest.
Franz Xaver Müller
wurde 1870 als zweites von fünf Kindern von Franz und Anna Müller in Dimbach geboren. Seine musikalische Begabung wurde schon früh von seinen Eltern und seinem Volksschullehrer gefördert. Mit neun Jahren durfte er bereits im Kirchenchor mitsingen. Von 1880 bis 1883 war er Sängerknabe im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian, wo er Unterricht in Violine, Klavier und Gesang erhielt und Anton Bruckner kennenlernte. 1890 trat er in den Orden ein, legte 1894 seine Profess ab und wurde 1895 zum Priester geweiht. 1895/96 studierte er Musiktheorie.. Nach kurzer Tätigkeit als Stiftskaplan wurde Müller 1904 Stiftsorganist und 1906 Regens Chori in St. Florian. Von 1922 bis 1938 unterrichtete er Musik an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt und an der Schule der Kreuzschwestern in Linz. 1924 wurde Müller zum Domkapellmeister von Linz berufen, ein Amt, das er bis 1943 innehatte. Müller starb 1948 nach einer zunächst gut überstandenen Operation in Linz (Wikipedia).
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