Weiter Rätselraten um die Zukunft des Eltern-Kind-Zentrums St. Georgen/Walde
Zurzeit ist unklar, wie es mit dem Eltern-Kind-Zentrum weiter geht
ST. GEORGEN/WALDE (mikö). Mit Spannung wird die Gemeinderatssitzung am 11. März erwartet. Dort soll sich die Zukunft des Eltern-Kind-Zentrums (EKiZ) entscheiden. Für Diskussionen sorgt die Höhe der Gemeindeförderung für die Einrichtung, die von der Familienakademie Mühlviertel betrieben wird. Bei der Gemeinderatssitzung im Dezember stimmte die ÖVP gegen den Jahresbeitrag von 26.808 Euro. Der Gegenantrag der ÖVP, das Zentrum mit 18.960 Euro zu fördern, wurde von allen anderen Parteien abgelehnt.
Keine Einigung bei Gespräch
Diese 10:10-Pattsituation ist möglich, weil die VP zehn Gemeinderäte stellt. Ebenso viele wie SP (8), LFH (1) und GNGN (1) zusammen. Ende Dezember gab es ein Gespräch zwischen VP und Familienakademie. Einig wurde man sich nicht. Bürgermeister Franz Hochstöger (LFH) will kämpfen, das EKiZ im bisherigen Ausmaß zu erhalten: "Für mich ist völlig klar, dass es eine sinnvolle Einrichtung ist, die Kurse werden angenommen. Ich habe nicht den Eindruck, dass St. Georgen in Relation zu viel dafür ausgibt." So sieht es auch Martin Kraschowetz, Vorsitzender der Familienakademie Mühlviertel: "Das Eltern-Kind-Zentrum bringt eine gewisse Leistung und das sind nachweislich Spitzenwerte. Dazu brauchen wir die knapp 27.000 Euro. Wir verdienen kein Geld, sind ein gemeinnütziger Verein, der auf Null kalkuliert. Die ÖVP will die selbe Leistung mit weniger Geld, das geht aber nicht." Zurzeit sind operativ zwei Mitarbeiterinnen im Ausmaß von 20 Wochenstunden angestellt. Bei nur knapp 19.000 Euro müsste laut Familienakademie auf 13 Wochenstunden gekürzt werden, weil auch Einnahmen sinken würden. 2014 nahmen 1025 Menschen an Kursen teil, knapp drei Viertel aus St. Georgen. Die Kurs-Durchführungsquote lag bei 86 Prozent.
ÖVP "in Diskussionen"
VP-Vizebürgermeister Andreas Payreder und Fraktionschef Paul Palmetshofer verweisen auf die Gemeinderatssitzung am 11. März. Bei der Fraktionssitzung am Tag davor werde das Vorgehen beschlossen. Die Partei befinde sich noch "in Diskussionen", erklärt Palmetshofer. "Wir stehen dafür gerade, dass Personalkosten und Miete abgedeckt sind", sagt er.
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